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D: 750 tragende Sauen waren bei Stallbrand in Rahden-Varl nicht mehr zu retten

RAHDEN (DEUTSCHLAND): Gegen 16.30 Uhr des 19. Dezember 2021 rückten die Feuerwehr und die Polizei zu einem Großeinsatz in Rahden-Varl aus. Die Rauchwolke war bereits weit vor der Brandstelle zu sehen.

Nach bisherigen Ermittlungen brach aus bislang ungeklärter Ursache in einem etwa 80 – 35 m großen Stallgebäude ein Brand aus. Bei Eintreffen der Rettungskräfte brannte der frei stehende Stall bereits in voller Ausdehnung. Die in dem Stall eingestellten 750 tragende Sauen konnten nicht mehr gerettet werden.

Während des Einsatzes wurden die angrenzenden Straßen gesperrt, der Verkehr wurde abgeleitet. Die Kriminalpolizei übernahm vor Ort die weiteren Ermittlungen zur Brandursache, die Brandstelle wurde beschlagnahmt.

Zu der Höhe des Sachschadens können noch keine genauen Angaben gemacht werden.

Update vom 20. Dezember: Millionenschaden

Nach dem verheerenden Feuer in einem Schweinestall im Rahdener Ortsteil Varl (Kreis Minden-Lübbecke) am Sonntag wird der entstandene Schaden auf rund drei Millionen Euro geschätzt. Bei dem Brand an der Straße “Westerheide” verendeten etwa 750 Schweine. Darunter befanden sich etliche trächtige Sauen. Was das Feuer ausgelöst hat, steht nach Auskunft der Polizei noch nicht abschließend fest.

Laut den Beamten gibt es derzeit keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandentstehung. Vielmehr vermuten die Ermittler nach ihren Untersuchungen am Montag einen technischen Defekt als ursächlich. Weitere Aufschlüsse erhoffen sich die Experten vom Kriminalkommissariat 1 von einer ergänzenden Untersuchung der Brandstelle durch einen Sachverständigen.

Ein aus Varl stammender Autofahrer hatte am Sonntag um kurz vor halb fünf am Nachmittag im Vorbeifahren bemerkt, wie Qualm aus der Lüftungsanlage des Gebäudes drang. Daraufhin sei er zu dem ihm bekannten Hof gefahren und habe Nachschau gehalten, so der Mann gegenüber der Polizei. Dabei konnte er durch ein Fenster nur noch Qualm sehen. Anschließend sei es zu einer Stichflamme gekommen, woraufhin er sofort den Notruf wählte. Innerhalb nur weniger Minuten habe der Stall dann in Vollbrand gestanden, berichtete der Zeugen den Ermittlern weiter.

Bis zur Inaugenscheinnahme durch den Sachverständigen bleibt die Brandstelle weiterhin von der Polizei beschlagnahmt. Allerdings erhielt der betroffene Landwirt am Montag, 20. Dezember 2021, die Möglichkeit, die verendeten Tiere fachgerecht abtransportieren zu lassen.

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