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Tirol: Drohnen-Einsatz führt zu Erfolg bei Sucheinsatz nach 21-Jährigem in Sölden

SÖLDEN (TIROL): Ein 21-jähriger deutscher Staatsbürger hat in den Abendstunden des 30. Jänner 2022 seine Unterkunft in Sölden mit unbekanntem Ziel und ohne Mobiltelefon verlassen. Nachdem dieser gegen Mitternacht immer noch nicht zurück war, wurde durch die Bergrettung und die Polizei eine Suchaktion gestartet.

Aufgrund des sehr weitläufigen und nur schwierig einzugrenzenden Suchbereiches wurde um 04:10 Uhr des 31. Jänner 2022 die Drohne der Feuerwehr Landeck zur Unterstützung alarmiert. Im Laufe der Nacht und des Vormittages wurden mehrere Suchbereiche abgeflogen, zeitgleich wurden auch Suchflüge mit dem Polizeihubschrauber durchgeführt.

Da der bisherige Verlauf keine Erfolge und auch keine weiteren Erkentnisse zum Verbleib der Person brachte, wurde gegen Mittag zur Unterstützung und Ablöse der Drohnenmannschaft, welche sich über 10 Stunden im Einsatz befand, die Drohne des BFV Kufstein nachalarmiert.

Der letzte Flugauftrag für die Drohne Landeck erwies sich dann jedoch als Erfolg: Ein Bergretter hat aus großer Entfernung unklare Spuren entdeckt – die Drohne Landeck hat diese dann definitiv als menschlich identifizieren und über einen weiten und teilweise sehr unklaren, Verlauf bis in sehr steiles und vereistes Gelände verfolgen können.

Aufgrund dieses Suchergebnisses wurde der Bereich anschließend durch Kräfte der Bergrettung am Seil abgesucht. Unterstützt wurden sie dabei mittels Wärmebildkamera und Scheinwerfer durch die Drohne Kufstein. Durch dieses Teamwork aller Beteiligen konnte der Vermisste am Talboden der Schlucht nahezu unverletzt, aber stark unterkühlt gefunden werden.

Die Bergrettung Sölden hat die Person anschließend in einer aufwendigen Rettungsaktion aus der Schlucht gerettet und der Crew des Notarzthubschraubers Alpin 2 übergeben, der die Person in die Klinik nach Innsbruck flog.

Freiw. Feuerwehr Landeck

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