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Ktn: Zugskollision mit brennenden Waggons in Fürnitz (Finkenstein) → 15 Feuerwehren im Einsatz

FINKENSTEIN AM FAAKER SEE (KTN): Am Verschiebebahn in Fürnitz ist es in der Nacht auf den 20. Jänner 2023 zu einem schweren Zugsunfall gekommen. Zwei Züge waren dabei seitlich kollidiert. Während die beiden Lokführer unverletzt bzw. leicht verletzt worden sind, stürzte eine Zugsgarnitur um. Feuer brach aus → ein Großeinsatz der Feuerwehren waren die Folge, der per 08.30 Uhr weiter andauert.

Um etwa 04.30 Uhr ist es im Bahnhofsbereich von Fürnitz (Gemeinde Finkenstein am Faaker See) zu dem schweren Unfall gekommen. Den Berichten in den Medien zufolge kam es zu einer seitlichen Kollision zweier Güterzüge. Ein Zug stürzte dabei um, woraufhin Feuer ausgebrochen ist. Mehrere Waggons standen beim Eintreffen der insgesamt 14 Feuerwehren in Flammen. Meherere Waggons sind mit Treibstoff beladen.

Mittlerweile sind die an zwei Stellen ausgebrochenen Brände aber unter Kontrolle bzw. abgelöscht. “Im Kesselwaggon befindet sich hochexplosiver Treibstoff, sagte Einsatzleiter Michael Miggitsch gegenüber dem ORF Kärnten. Nach der Kollision begann es an zwei Stellen zu brennen. Mittlerweile habe man die Brände unter Kontrolle, die zwei beteiligten Lokführer konnten in Sicherheit gebracht werden. Einer erlitt leichte Verletzungen, der zweite Lokführer erlitt einen Schock, so Miggitsch: „Zum Glück ist nicht mehr passiert. Derzeit sind wir dabei, ein Leck abzudichten. Der Gefahrenbereich direkt beim Kesselwaggon ist abgesperrt, es ist zum Glück nicht viel ausgetreten. Unsere Leute tragen Schutzanzüge.“

Hauptfeuerwache Villach

Freiw. Feuerwehr Faak am See

FEUERWEHRMAGAZIN BRENNPUNKT → http://magazin.ooelfv.at

Meldung der Polizei

Am 20.01.2023 gegen 04:25 Uhr steuerte ein 36-jähriger deutscher Triebfahrzeugführer aus dem Landkreis Erzgebirgskreis, Bundesland Sachsen, einen Güterzug auf der Fahrtstrecke von Thörl Maglern kommend in Richtung Villach. Zum gleichen Zeitpunkt steuerte ein 45-jähriger Triebwagenführer aus dem Bezirk Villach einen Güterzug von Villach kommend in Richtung Thörl Maglern. Dabei prallte aus bisher ungeklärter Ursache auf Höhe Fürnitz der Güterzug vom deutschen Triebfahrzeugführer gelenkt, gegen die hinteren fünf mit Kerosin gefüllten Waggons des 45-jährigen Triebfahrzeugführers.

Durch den Zusammenstoß entgleisten zumindest die zwei Triebfahrzeuge des deutschen Triebwagenführers, durchbrachen die angrenzende Lärmschutzwand und kamen auf einem dahinterliegenden Parkplatz eines Wohnblocks in der Gemeinde Fürnitz zum Stillstand. Am Parkplatz wurden drei dort abgestellte Pkw beschädigt. Bei dem Zusammenstoß entzündete sich die Ladung der Waggone bzw. die Waggone selbst, welche durch die Feuerwehren des Feuerwehrabschnittes Villach und Villach Land gelöscht werden konnten.

Der deutsche 36-jährige Triebwagenführer wurde unbestimmten Grades verletzt und war in seinem Führerhaus eingeschlossen. Er musste von den Feuerwehren unter Einsatz schweren Gerätes befreit werden und wurde nach Erstversorgung vom Rettungsdienst ins LKH Villach eingeliefert. Der 45-jährige Triebwagenführer aus Villach Land wurde bei dem Unfall nicht verletzt. Ein bei beiden Triebwagenführern durchgeführter Alkotest verlief negativ. Die Zugstrecke ist im Bereich der Haltestelle Fürnitz bis auf Weiteres gesperrt. Für den Fernverkehr und Güterverkehr gibt es eine Umleitung über den Verschiebebahnhof Villach. Für den Nahverkehr zwischen Villach und Arnoldstein wurde ein Schienenersatzverkehr bis voraussichtlich Sonntag eingerichtet.

Im Einsatz befanden sich 11 Polizeistreifen des Bezirks Villach, der Stadt Villach sowie der Autobahnpolizeiinspektion Villach, das Landeskriminalamt Kärnten, der Polizeihubschrauber Libelle, der Notarzt, mehrere Rettungsfahrzeuge, die Feuerwehren des Feuerwehrabschnittes Villach und Villach Land mit ca. 300 Kameraden.

Siehe auch: Bayern: Führerlose Geister-Diesel-Lokomotive fährt brennend auf der Bahnstrecke München-Freilassing → Großeinsatz

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