Mix

Oö: Als die Feuerwehr in Oberösterreich fast gestreikt hätte

LINZ (OÖ):  Ein kritischer Bericht des Landesrechnungshofes stieß bei den Feuerwehren im Jahr 2008 auf großes Unverständnis, einige Kommandanten forderten sogar einen Streik – die Landespolitik eilte den Feuerwehren zu Hilfe. Die OÖ. Nachrichten haben diese rückblendende Thematik am 5. Februar 2023 aufgegriffen.

Heute würde man es einen „Shitstorm“ nennen, was der Landesrechnungshof (LRH) vor 15 Jahren mit seiner Prüfung des oberösterreichischen Feuerwehrwesens ausgelöst hatte. „Damit das System größtmögliche Wirkung entfalten kann, sind moderne und optimale Führungs- und Organisationsstrukturen notwendig“, urteilte der damalige LRH-Direktor Helmut Brückner. Und: Es gebe prinzipiell zu viele Feuerwehren in Oberösterreich (damals waren es 925) und der Landesfeuerwehrverband wolle lediglich „den Status quo erhalten“„, heißt es einleitend.

Markus Voglhuber, Geschäftsbereichsleiter im Landesfeuerwehrkommando, kann sich auch nach 15 Jahren noch immer lebhaft an diese Kritik des Rechnungshofes erinnern: „Da wurde die Feuerwehr aus dem Bürosessel heraus kritisiert, ohne das System zu kennen“, sagt er. Nachdem der LRH-Bericht öffentlich geworden war, standen im Feuerwehrkommando die Telefone nicht mehr still. „Es gab wohl kaum einen Kommandanten, der damals nicht bei uns angerufen hat, um seinem Ärger Luft zu machen. Das Ganze schaukelte sich so weit hoch, dass einige sogar einen Streik gefordert haben.

Der gesamte Artikel ist (frei zugänglich) hier bei den Oö. Nachrichten nachzulesen → Direktlink zum Beitrag

Die Situationen haben sich sicher in der Zwischenzeit sicher vielfach verbessert. Land und Politik haben zwar, was zusätzliche Eigenleistungen betrifft, oft immer noch Vorstellungen, die in der heutigen Zeit nicht mehr denkbar sind und die Feuerwehr ist weiterhin oft großer Bittsteller, aber allgemein betrachtet standen die Zeichen schon einmal weitaus schlechter und Vieles läuft 2022 / 2023 dann durchaus deutlich besser als damals.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert