Brand

D: Mann (56) läuft in Lohmar wegen Katze zurück in brennendes Haus und stirbt

LOHMAR (DEUTSCHLAND): In der Nacht auf den 8. März 2023 wurden um 02:55 Uhr zunächst der Löschzug Lohmar, die Löschgruppe Scheiderhöhe und der diensthabende B-Dienst zu einem Feuer in einem Gebäude alarmiert.

Zum Zeitpunkt der Alarmierung sollten sich alle Bewohner in Sicherheit befinden. Auf Anfahrt erhielten die Kräfte jedoch die Rückmeldung von der Leitstelle, dass ein Bewohner sich zurück in das brennende Gebäude begeben habe. Beim Eintreffen wurde umgehend eine Menschenrettung mit zwei Trupps unter Atemschutz im Dachgeschoss eingeleitet. Der Patient konnte nach Suchmaßnahmen aus dem Gebäude verbracht werden und wurde an den Rettungsdienst übergeben. Leider verstarb der Patient noch an der Einsatzstelle.

Einsatzleiter Karsten Pleuger lies die Alarmstufe erhöhen und forderte weitere Kräfte nach. Letztendlich befanden sich alle Einheiten der Stadt im Einsatz. Mittels mehrerer Strahlrohre im Innen- und Außenangriff konnte das Feuer erfolgreich bekämpft werden. Es befanden sich 70 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Lohmar im Einsatz. Nach über sieben Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Ebenfalls vor Ort war das PSU-Team der Feuerwehren des Rhein-Sieg-Kreises zur Betreuung der Einsatzkräfte, Notfallseelsorge für die Betroffenen und Einheiten vom Deutschen Roten Kreuz und des Malteser Hilfdienstes zur Verpflegung der Einsatzkräfte.

Meldung der Polizei

In der Nacht zu Mittwoch (08. März) kam ein 56-jähriger Mann bei einem Wohnhausbrand an der Straße “Am Burgweiher” in Lohmar ums Leben. Gegen 03:00 Uhr lösten mehrere Rauchmelder im Gebäude aus, woraufhin Nachbarn die Polizei informierten. Bei Eintreffen der örtlichen Feuerwehr und der Rettungskräfte befand sich der 56-jährige Bewohner noch im Wohnhaus. Er wurde von der Feuerwehr schwer verletzt aus dem Haus gerettet. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen verstarb der 56-Jährige am Brandort.

Nach ersten Zeugenangaben hatten der 56-Jährige und seine 54-jährige Ehefrau das in Flammen stehende Haus bereits verlassen. Der 56-Jährige soll anschließend nochmal in das Haus gegangen sein, um eine im Haushalt lebende Katze zu retten. Brandermittler des Kriminalkommissariats 1 des Rhein-Sieg-Kreises haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Hinweise auf eine Straftat liegen derzeit nicht vor. Die Löscharbeiten dauerten bis circa 10:30 Uhr an. Der Sachschaden wird auf 300.000 bis 400.000 Euro geschätzt.

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