
Schweiz: Zwei Tote und fünf Verletzte bei Lawinenabgang im Bereich von Lauterbrunnen
LAUTERBRUNNEN (SCHWEIZ): Am Samstagnachmittag, 17. Mai 2025, kam es am Eiger bei Lauterbrunnen zu einem Lawinenniedergang. Zwei Männer starben, fünf Personen wurden verletzt gerettet. Im Einsatz standen zahlreiche Rettungskräfte, Helikopter und zwei Suchhunde.
Am Samstag, 17. Mai 2025, ging um 13.45 Uhr bei der Kantonspolizei Bern die Meldung ein, wonach eine Lawine an der Eiger Westflanke (Gemeinde Lauterbrunnen) niedergegangen sei. Beim Lawinenniedergang befanden sich acht Personen im Gebiet, wobei sieben Personen von der Lawine mitgerissen und verschüttet worden sind. Gemäß aktuellen Kenntnissen handelte es sich dabei um eine Zweier- und eine Fünfergruppe, die jeweils auf einer Skihochtour unterwegs waren.
Die umgehend ausgerückten Einsatzkräfte konnten die teilweise verschütteten Personen befreien und zur Versorgung in Spitäler fliegen. Ein Mann verstarb noch vor Ort. Ein zweiter Mann, der vor Ort reanimiert wurde, verstarb kurz darauf im Spital. Vier weitere Männer und eine Frau wurden verletzt in Spitäler geflogen. Ein weiterer Mann, der sich im Gebiet befand, jedoch nicht von der Lawine mitgerissen worden war, blieb unverletzt. Aufgrund der verschlechterten Wetterbedingungen konnte er erst in den Abendstunden ausgeflogen werden. Bei den Verstorbenen bestehen Hinweise zur Identität, jedoch steht die formelle Identifikation noch aus.
Im Einsatz waren Mitarbeitende der Alpinen Rettung Schweiz, Gebirgsspezialisten und verschiedene Dienste der Kantonspolizei Bern, unterstützt durch zwei Lawinensuchhunde, drei Rega-Helikopterteams, vier Teams mit Helikoptern der Air-Glaciers, einem Swiss Helicopter sowie dem Care Team des Kantons Bern. Die weiteren Abklärungen zum Ereignis laufen unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Berner Oberland.