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Stmk: Personenzug und Lastwagen brennen nach Kollision am Bahnübergang in St. Ruprecht → vier Verletzte

ST. RUPRECHT AN DER RAAB (STMK): Am Montag, dem 26. Mai 2025, wurden die Freiwilligen Feuerwehren St. Ruprecht an der Raab, Kühwiesen und Gleisdorf um 11:26 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall am Bahnübergang in Wollsdorf alarmiert. Ein Personenzug der Linie S31 war mit einem Lkw kollidiert, in Folge des Zusammenstoßes gerieten beide Fahrzeuge in Brand.

Aufgrund der Lage wurde umgehend die Freiwillige Feuerwehr Weiz zur Unterstützung nachalarmiert. Insgesamt standen vier Feuerwehren mit 14 Fahrzeugen und 74 Einsatzkräften im Einsatz. Neben der Brandbekämpfung galt es, die Unfallstelle abzusichern, die verletzten Personen zu betreuen und den Rettungsdienst zu unterstützen.

Vier Personen wurden verletzt, eine davon schwer. Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber C17 ins Krankenhaus geflogen. Der Rest der Zugpassagiere konnte unverletzt evakuiert werden. „Wir sind nur knapp an einer tragischen Katastrophe vorbeigeschrammt“, so Einsatzleiter Leon Christandl von der FF St. Ruprecht an der Raab.

Die Zusammenarbeit mit Polizei, Rettungsdienst und den Kräften der Bahn verlief reibungslos. Der Zugverkehr auf der Strecke Gleisdorf–Weiz musste bis auf Weiteres eingestellt werden, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

Eingesetzte Kräfte:

  •     FF St. Ruprecht an der Raab
  •     FF Kühwiesen
  •     FF Gleisdorf
  •     FF Weiz
  •     Rotes Kreuz
  •     Notarzthubschrauber C17
  •     Polizei

Meldung der Polizei

Montagvormittag, 26. Mai 2025, kollidierte ein Lkw mit einem Zug. Beide Fahrzeuge gerieten bei der Kollision in Brand, mehrere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.Um 11:23 Uhr ereignete sich in 8181 Wollsdorf, bei einem unbeschrankten Bahnübergang ein Verkehrsunfall zwischen einem Lkw und einem Zug.

Der Lenker des Lkw, 36 Jahre alt, nepalesischer Staatsangehöriger, fuhr auf der B64 in Richtung Süden und wollte über die Begleitstraße zu einer Firma zufahren. Beim Einfahren in die dortige Eisenbahnkreuzung dürfte der Lenker das Rotlicht übersehen haben und kollidierte mit dem aus Richtung Gleisdorf kommenden Personenzug der Steiermärkischen Landesbahnen. Durch die Kollision wurde der Tank des Lkws aufgerissen und es gerieten sowohl der Triebwagen als auch das Führerhaus des Lkw in Brand.

Der Lkw-Fahrer konnte sich selbständig aus dem brennenden Führerhaus retten und sprang aus dem Fahrzeug. Im Zug befanden sich zu diesem Zeitpunkt, inklusive Lokführer und Zugbegleiter, acht Personen. Alle Insassen des Zuges konnten sich in der Folge ebenfalls in Sicherheit bringen. Der Lkw-Lenker wurde mit schweren Verletzungen vom Rettungshubschrauber Christophorus 17 ins UKH Graz geflogen. Der 60-jährige Lokführer aus dem Bezirk Weiz wurde mit leichten Verletzungen ins LKH Weiz verbracht.

Zwei weitere Insassen des Zuges wurden ebenfalls leicht verletzt. Neben dem Rettungshubschrauber waren vier Freiwillige Feuerwehren mit 14 Fahrzeugen und insgesamt 74 Kräften sowie das Rote Kreuz mit neun Fahrzeugen und 25 Personen im Einsatz.

Die Bahnstrecke und die Begleitstraße sowie die B64 mussten vorübergehend gesperrt werden. Die Straßen konnten mittlerweile für den Verkehr wieder frei gegeben werden, die Bahnstrecke bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Beide mit den Lenkern durchgeführten Alkomattests verliefen negativ. Der Sachschaden dürfte in Millionenhöhe liegen.

Auf Grund der starken Rauchentwicklung klagten Bauarbeiter einer daneben befindlichen Baustelle über Atembeschwerden. Vom Roten Kreuz wurden sieben Personen in das LKH Weiz zur Behandlung eingeliefert, fünf Personen konnten vor Ort versorgt werden.In der Folge wurden durch die Freiwilligen Feuerwehren St. Ruprecht und Gleisdorf Kohlenmonoxid-, Kohlenstoffdioxid- und Sauerstoff-Messung in der Bauhalle durchgeführt.

Nachdem die Messungen negativ verliefen, konnte die Bauhalle um 13:00 Uhr vom behördlichen Journaldienst wieder freigegeben werden.

Bereichsfeuerwehrverband Weiz

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