
Einsatz bis zur Erschöpfung? So halten Feuerwehrleute ihre Energie auch bei stundenlangen Belastungen
Drei Uhr früh. Der Pager piept. Innerhalb weniger Minuten stehen Feuerwehrleute auf der Straße, manche noch mit halboffenen Augen, aber voller Einsatzbereitschaft. Zehn Stunden später sind sie immer noch im Einsatz – ohne echte Pause, ohne warmes Essen. Laut einer Erhebung des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbands bleiben bei langen Einsätzen Ernährung und Energieversorgung häufig auf der Strecke. Wie also kann man körperlich und mental durchhalten, wenn der Atemschutz drückt, der Kreislauf schwächelt und der nächste Einsatzbefehl schon ruft? Der Körper braucht mehr als bloßen Willen.
Im Ernstfall entscheidet die Energie
Kein Einsatz gleicht dem anderen, aber alle haben eines gemeinsam: Sie fordern. Und zwar massiv. Ob bei stundenlangen Löscharbeiten in dichtem Waldgebiet, bei technischen Einsätzen auf der Autobahn oder bei Hochwasserschutzaktionen – die körperliche und geistige Belastung ist enorm. Was viele unterschätzen: Schon nach zwei Stunden körperlicher Arbeit ohne gezielte Energiezufuhr sinkt die Konzentration messbar. Laut einer Studie der Universität Graz (2021) reduziert sich die Reaktionsgeschwindigkeit bei Unterzuckerung um bis zu 27 Prozent. Das kann im Einsatz lebensgefährlich werden.
Neben Wasser und Elektrolyten brauchen Feuerwehrleute vor allem eines: schnelle, gut verträgliche Energie. Hier kommen praktische Lösungen ins Spiel, wie zum Beispiel hochwertige Riegel oder Gels. Nicht wenige Einheiten setzen mittlerweile auf Energieriegel wie jene von Powerbar, um eine kompakte, leicht transportierbare Kalorienquelle zur Verfügung zu haben. Gerade bei längeren Einsätzen ohne klaren Pausenplan sind solche Produkte ein entscheidender Baustein, um Leistung aufrechtzuerhalten.
Trinken, bevor der Körper streikt
Durst ist kein zuverlässiger Indikator für Dehydrierung. Bereits ein Flüssigkeitsverlust von zwei Prozent des Körpergewichts kann zu Muskelkrämpfen, Kopfschmerzen und verminderter Leistungsfähigkeit führen. Feuerwehrleute schwitzen bei sommerlichen Brandeinsätzen bis zu drei Liter pro Stunde aus – gerade unter schwerem Atemschutz. Eine Untersuchung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) belegt: 64 Prozent der befragten Einsatzkräfte gaben an, während längerer Einsätze zu wenig getrunken zu haben.
Deshalb gehört eine konsequente Flüssigkeitsstrategie zur Grundausstattung. Isotonische Getränke, die Elektrolyte und Mineralstoffe liefern, sind hier weitaus geeigneter als reines Wasser. Noch besser: Die Einsatzleitung plant Trinkpausen aktiv mit ein. Trinken „im Vorbeigehen“ reicht nicht aus, wenn der Körper schon auf Hochtouren läuft. Ein einfaches System mit markierten Wasserflaschen, verteilt im Einsatzbereich, kann helfen, die Versorgung zu sichern.
Elektrolyte gezielt auffüllen
Wer nur Wasser trinkt, spült wichtige Salze aus dem Körper. Besonders nach mehrstündigem Schwitzen entstehen Defizite bei Natrium, Kalium und Magnesium. Muskelzucken, Müdigkeit und Erschöpfung sind die Folge. Deshalb empfiehlt es sich, Getränke mit ausgewogener Elektrolytzusammensetzung mitzuführen. Einige Einheiten setzen dafür auf vordosierte Trinksysteme, die über Spender verteilt werden.
Pausen auch im größten Stress
Einsatzlagen eskalieren oft in Sekunden. Sirenen, Funksprüche, Zeitdruck, vielleicht noch Verletzte oder unübersichtliche Gefahrenstellen. Genau in solchen Momenten erscheint der Gedanke an eine Pause fast zynisch. Wer will schon sitzen, wenn der Kollege noch im Rauch steht? Doch gerade in Extremsituationen ist eine kontrollierte Pause kein Luxus, sondern eine Schutzmaßnahme – für die eigene Gesundheit und für den Einsatzerfolg. Der Körper hat unter Adrenalin zwar erstaunliche Reserven, aber sie sind endlich.
Untersuchungen zum Belastungserleben von Einsatzkräften zeigen, dass körperliche und mentale Erschöpfung bei lang andauernden Einsätzen eine ernstzunehmende Rolle spielt. Konzentrationsfähigkeit, Reaktionsgeschwindigkeit und Koordination können unter hoher Belastung deutlich nachlassen – insbesondere bei starker körperlicher Anstrengung, Hitze oder unzureichender Flüssigkeitszufuhr. Zwar existiert keine flächendeckende wissenschaftliche Studie, die exakte Zeitangaben wie eine Belastungsgrenze nach 90 Minuten eindeutig belegt, doch Erfahrungsberichte aus Feuerwehren und arbeitsmedizinische Fachliteratur deuten darauf hin, dass erste Anzeichen von Erschöpfung bereits innerhalb relativ kurzer Zeiträume auftreten können – besonders dann, wenn keine gezielten Pausen oder Regenerationsphasen möglich sind.
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