
Bayern: Rund 350.000 Euro Schaden bei Brand eines älteren Wohnhauses in Hofkirchen
HOFKIRCHEN, LKR. PASSAU (BAYERN): Gegen 21.45 Uhr des 1. August 2025 wurde der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern der Brand eines Wohnhauses im Ortsteil Solla mitgeteilt. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehren stand das ältere Wohnhaus bereits in Vollbrand.
Ein 79-jähriger Hausbewohner konnte sich noch selbst aus der Gefahrenzone begeben, erlitt jedoch einen Schock, inhalierte zudem Rauchgas und kam daher mit leichten Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus. Weitere Personen waren nicht in den Räumlichkeiten.
Ein Großaufgebot von Einsatzkräften befand sich an der Brandstelle. Rund 150 Feuerwehrleute der Wehren Hofkirchen, Garham, Eging, Weferting, Albersdorf, Hilgartsberg, Schwarzhöring und Otterkirchen unter der Führung von Kreisbrandinspektor Christian Schneider hatten alle Hände voll zu tun, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Die Löscharbeiten waren anfangs insofern eine Herausforderung, weil ein Gastank, der noch zu einem Teil gefüllt war, zu explodieren drohte. Nachdem jedoch das Gas über ein Ventil ausströmen und so kontrolliert ausbrennen konnte, war diese zusätzliche Gefahr relativ schnell gebannt.
An der Einsatzstelle waren zudem rund ein Dutzend Helfer des Rettungsdienstes, sowie fünf Polizeistreifen, die zum einen verkehrslenkend tätig waren und zum anderen die ersten Ermittlungen am Brandort übernahmen. Vor Ort kommende Medienvertreter wurden ebenfalls polizeilich betreut. Die Staatsstraße 2119 war zwischen Garham und Reitern bis etwa 02.00 Uhr des 2. August komplett gesperrt. Die Feuerwehr unterstützte die Polizei bei den Verkehrssperren und den entsprechenden Umleitungen. Zu nennenswerten Verkehrsbehinderungen kam es nicht.
Evakuierungsmaßnahmen umliegender Bewohner waren nicht erforderlich. Auch Hofkirchens Erster Bürgermeister Josef Kufner war an der Brandstelle, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Hinsichtlich der Brandursache können derzeit noch keine belastbaren Aussagen getroffen werden, da auch die Brandstelle in der Nacht des Brandes aufgrund anhaltender Glutnester nicht betreten werden konnte. Die Beamten der Polizeiinspektion Vilshofen a. d. Donau werden am Samstagmorgen in Absprache mit den Brandermittlern der Passauer Kriminalpolizei über das weitere Vorgehen befinden. Der Gesamtsachschaden wird vorläufig auf rund 350.000 Euro geschätzt.