
D: Rettung eines Storches in Lehrte
LEHRTE (DEUTSCHLAND): Am Montag, dem 4. August 2025, wurden die Tierretter der Stadt Lehrte um 11:40 Uhr zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden zur Rettung eines Storches gerufen. Bei diesem Einsatz ging es zu einem Kiessee an der Ramhorster Sraße in der Nähe von Steinwedel.
Während beim Einsatz am Sonntag sich der Storch durch Flucht der Rettung entzogen hatte, stellte sich die Lage am heutigen Montag komplett anders dar. Ein Mitarbeiter eines ortsansässigen Kieswerkes hatte den völlig erschöpften Jungstorch entdeckt, in ein Boot gesetzt und die Feuerwehr alarmiert. Als die Tierretter der Röddensener Feuerwehr vor Ort ankamen, konnten auch sie sich dem Storch nähern, ohne dass dieser einen Fluchtversuch unternahm.

Bei der näheren Untersuchung konnten zwar zunächst keine äußerlichen Verletzungen festgestellt werden, jedoch war der Storch komplett durchnässt, was für diese Tiere ungewöhnlich ist. Nach einer ersten Begutachtung ließ sich der Vogel von den Rettern ohne Gegenwehr in eine Transportbox setzen.

Das Tier wurde zur weiteren Untersuchung in die Tierärztliche Hochschule nach Hannover gebracht. Dort wird das Tier fachmännisch zunächst getrocknet, auf Verletzungen hin untersucht und so weit aufgepäppelt, dass es wieder in die Freiheit entlassen werden kann.

Im Einsatz war die Tierrettung der Stadt Lehrte mit einem Fahrzeug und 4 Einsatzkräften sowie die Polizei.
Storcheinsatz vom Sonntag
Am heutigen Sonntag wurde um 11:24 Uhr die Tierrettung der Stadtfeuerwehr (stationiert bei der Ortsfeuerwehr Röddensen) zur Rettung eines Storches zu den alten Klärteichen in Lehrte alarmiert. Vor Ort wurden die Retter aus Röddensen von zwei Frauen erwartet, die den Storch nicht nur den ganzen Vormittag über, sondern bereits auch am Vortag an genau derselben Stelle beobachtet hatten. Es konnte somit davon ausgegangen werden, dass der Storch entweder verletzt war oder unterhalb der Wasseroberfläche festhing. Trotz intensiver Erkundung konnten die Tierretter aufgrund des starken Bewuchses um den Klärteich herum nicht nah genug an den Storch herankommen, um feststellen zu können, ob dieser tatsächlich ihre Hilfe benötigte.
Auch die Möglichkeit dort ein Boot zu Wasser zu lassen gab es nicht. Da der Storch sich auch während der gesamten Zeit nicht von der Stelle bewegte, erhielten die Tierretter Unterstützung von den Feuerwehrtauchern der Stadt Lehrte, die sich mit Neoprenanzügen ausgestattet, schwimmend auf den Weg zu dem Storch machten, um ihn in Augenschein zu nehmen. Der Storch hingegen beobachtete seine Retter ebenfalls genau und als diese nur noch etwa 3 Meter von ihm entfernt waren, fühlte er sich von diesen wohl doch ein wenig in seiner sonntäglichen Ruhe gestört, lehnte eine Rettung ab und entfernte sich fliegend von der Einsatzstelle.
Damit war klar, dem Storch ging es gut und er steckte auch nicht fest. Die Feuerwehr konnte daraufhin ihren Einsatz abbrechen. Im Einsatz war die Tier- und Wasserrettung sowie der Feuerwehrpressesprecher der Stadtfeuerwehr Lehrte mit 10 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen.
