
Nö: 20 Drohnenpiloten in Ollern erfolgreich für den Einsatzdienst ausgebildet
OLLERN (OÖ): 2025 wurde in der Feuerwehr Ollern eine Sondereinsatzgruppe für Drohneneinsätze gegründet. Kommandant Stefan Obermaißer berichtet: „Drohnen sind eine wertvolle Ergänzung zur klassischen Einsatztechnik. Sie ermöglichen eine schnelle und sichere Lageerkundung aus der Luft, insbesondere bei Großbränden, Gefahrguteinsätzen oder in unübersichtlichem Gelände. Die Drohne unterstützt bei der Dokumentation von Einsatzstellen und der Planung taktischer Maßnahmen.“
In der Feuerwehr Ollern wurde mit finanzieller Unterstützung der Marktgemeinde Sieghartskirchen eine DJI Mavic 3T beschafft. Was sie besonders macht, ist ihre Wärmebildkamera, mit der man z. B. Glutnester bei Bränden oder vermisste Personen in der Dunkelheit erkennen kann. Zusätzlich hat sie eine normale Kamera mit 20 Megapixeln, die gestochen scharfe Fotos und Videos in bis zu 4K-Qualität liefert. Die Steuerung erfolgt über eine Fernbedienung mit Bildschirm und das Live-Bild wird auf den großen Bildschirm des Einsatzleitfahrzeuges übertragen.

Um diese Drohne im Feuerwehrdienst fliegen zu dürfen, sind mehrere Ausbildungsschritte notwendig. Diese orientieren sich an der EU-Drohnenverordnung, der Dienstanweisung des Landesfeuerwehrverbandes Niederösterreich und internen Vorschriften. So erwarben alle Mitglieder die EU-Drohnenführerscheine A1/A3 und A2 und unterzogen sich zahlreichen internen Schulungen. „Unsere Mitglieder erbrachten bisher mehr als 480 Ausbildungsstunden um den neuen Aufgaben zu begegnen,“ so Kommandantstellvertreter Christoph Gruber.

Drohnengruppenkommandant Jan Reinsperger schildert: „Wir rückten bereits zu zwei Einsätzen zur Personensuche aus und konnten auch bei einem Schadstoffeinsatz sowie einem Brandeinsatz unterstützen.“
Ein Drohnenteam setzt sich aus einem Teamleiter, dem Drohnenpilot, dem Luftraumbeobachter, weiterem Unterstützungspersonal sowie einer Dokumentationseinheit zusammen.