
Stmk: Dramatischer Wohnungsbrand mit Übergriff auf Dachstuhl und eingeschlossenen Personen in Zeltweg
ZELTWEG (STMK): Die Freiwillige Feuerwehr Zeltweg-Stadt wurde in der Nacht auf Sonntag, 14. September 2025, zu einem Wohnungsbrand in das Stadtgebiet von Zeltweg alarmiert. Beim Eintreffen am Einsatzort stand eine Wohnung im zweiten Obergeschoss bereits in Vollbrand, wobei mehrere Bewohner aufgrund des massiv verrauchten Stiegenhauses noch in deren Wohnungen eingeschlossen waren.

Umgehend wurde ein Atemschutztrupp in die Brandwohnung entsandt, wobei sich das Vordringen in die betroffenen Räumlichkeiten aufgrund der massiven Hitzeentwicklung als äußerst schwierig darstellte. Nichtsdestotrotz konnte der Brand jedoch rasch unter Kontrolle gebracht werden. Parallel zu den Arbeiten in der Brandwohnung wurden durch einen weiteren Atemschutztrupp mehrere Personen mittels Fluchthaube über das Stiegenhaus gerettet, sowie umfassende Belüftungsmaßnahmen eingeleitet.

Insgesamt vier Personen mussten vom Roten Kreuz in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden, die restlichen evakuierten Bewohner wurden vorübergehend im Rüsthaus Zeltweg untergebracht und versorgt. Bei den Nachlöscharbeiten musste festgestellt werden dass aufgrund des massiven Brandüberschlages, das Feuer bereits auf einen kleinen Bereich des Dachstuhls übergegriffen hatte. Dieser musste ebenfalls unter schweren Atemschutz und mittels Kettensägen bekämpft werden.

Hierzu wurde als Unterstützung die Feuerwehr Farrach nachalarmiert. Des Weiteren wurde der Atemschutzstützpunkt der Betriebsfeuerwehr Stahl Judenburg zum Einsatz hinzugezogen. Das Dach wurde anschließend mittels Planen provisorisch abgedeckt.

Nach einer abschließenden Kontrolle mittels Wärmebildkamera und umfassender Nacharbeiten konnte die Einsatzstelle nach rund 6 Stunden der Polizei übergeben werden

Meldung der Polizei
In der Nacht zum Sonntag, 14. September 2025, kam es in einem Mehrparteienwohnhaus zu einem Wohnungsbrand. Zwei Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Gegen 01:45 Uhr brach in einer Wohnung im zweiten Obergeschoß eines dreistöckigen Mehrparteienwohnhauses ein Brand aus. Das Gebäude umfasst insgesamt 22 Wohneinheiten, von denen zwei derzeit leer stehen. Zum Zeitpunkt des Vorfalls hielten sich rund 25 Personen im Gebäude auf.

Bewohner wurden durch die Auslösung von Rauchmeldern auf das Feuer aufmerksam und verständigten umgehend über Notruf die Einsatzkräfte. Beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Zeltweg stand die betroffene Wohnung bereits in Vollbrand. Das Stiegenhaus war zu diesem Zeitpunkt bereits stark verraucht. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr, die mit fünf Fahrzeugen und rund 30 Einsatzkräften vor Ort war, konnte eine Ausbreitung des Feuers auf andere Wohnungen verhindert werden. Die beiden Bewohner der betroffenen Wohnung wurden vor Ort erstversorgt und mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins LKH Murtal, Standort Knittelfeld, eingeliefert.


Acht weitere, vorwiegend ältere Hausbewohner wurden – unverletzt – durch das Rote Kreuz in mehreren Rettungsfahrzeugen betreut und im Anschluss im Rüsthaus der FF Zeltweg weiter versorgt. Das Rote Kreuz war mit insgesamt sechs Fahrzeugen und zwölf Einsatzkräften, darunter einem Notarzt, vor Ort.Die vom Brand betroffene Wohnung wurde vollständig zerstört.

Auch die Stiegenhäuser und weitere Teile des Gebäudes wurden durch Rauch- und Rußentwicklung erheblich beschädigt. Die genaue Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt.Die Ermittlungen zur Brandursache werden durch den Bezirksbrandermittler der Polizeiinspektion Zeltweg geführt.
