
Sbg: Kalb in Güllegrube → erschöpftes Tier mit großem Aufwand in Pfarrwerfen gerettet
PFARRWERFEN (SBG): Die Feuerwehr Pfarrwerfen rettete Sonntagnachmittag, 21. September 2025, ein Kalb aus einer Jauchegrube. Das etwa ein Jahr alte und rund 300 kg schwere Tier war zu einem unbekannten Zeitpunkt in die rund 1,50 Meter tiefe Jauchegrube direkt neben dem Stall gestürzt.
Beim Eintreffen der Feuerwehr Pfarrwerfen konnte das Kalb den Kopf gerade noch so an der Oberfläche halten und war völlig erschöpft.

Der Einsatzort befand sich bei einem Gehöft in abgelegener Lage, das mit dem Lkw nicht angefahren werden kann, weshalb das Material zu Fuß und mit dem Voraus-Rüstfahrzeug zur Einsatzstelle gebracht werden musste. Die Feuerwehr Pfarrwerfen brachte zunächst sämtliches Gerät, welches möglicherweise für die Bergung benötigt werden würde an die Einsatzstelle; darunter auch das Rollgliss – ein Rettungs- und Abseilgerät aus der Höhenrettung – der Greifzug, eine Tauchpumpe, Schutzanzüge und schwerer Atemschutz.

Der Kopf des Tieres wurde solange an der Oberfläche gehalten. Gleichzeitig ließ der Einsatzleiter eine Tierärztin alarmieren. Schließlich konnte eine Rundschlinge um das Kalb gelegt werden. Anschließend wurde das Tier mit dem Rollgliss aus der Jauchegrube gezogen, gewaschen und in den Stall gebracht, wo es bis zum Eintreffen der Tierärztin von der Feuerwehr versorgt und gewärmt wurde.

Die Bergung und Versorgung wurde von einem Feuerwehrkameraden koordiniert, der selbst Landwirt ist und Erfahrung mit Rindern besitzt. Die Tierärztin, die von der Feuerwehr Pfarrwerfen zur Einsatzstelle gelotst wurde, stellte eine Unterkühlung und extreme Erschöpfung des Tieres fest. Die Feuerwehr Pfarrwerfen unterstützte sie noch bei der Versorgung.


Die Feuerwehr Pfarrwerfen stand insgesamt drei Stunden lang im Einsatz.
