
D: Dachstuhlbrand am Feuerwehrhaus Eschenbach in Netphen → Drehleiter durch umstürzenden E-Mast außer Betrieb
NETPHEN (DEUTSCHLAND): In einer ungewöhnlichen Wendung der Ereignisse brach in den frühen Morgenstunden des 27. September 2025 ein Feuer im Dachstuhl des Feuerwehrgerätehauses Eschenbach in Nepthen aus.
Um etwa 05:10 Uhr gingen die ersten Notrufe für einen Dachstuhlbrand in der Berleburger Straße ein. Einige Einsatzkräfte, die sich zu diesem Zeitpunkt im Gerätehaus befanden, wurden durch Rauchentwicklung aus dem Schlaf gerissen. Ein Feuerwehrmann bemerkte den Brand beim Betreten des Gebäudes und alarmierte sofort die Kollegen. Schnell rückten Fahrzeuge aus der eigenen Wache aus – unter anderem der Gerätewagen „Logistik“ und ein Löschfahrzeug. Kurz darauf traf Verstärkung aus den Löschzügen Netphen, Unglinghausen und Dreis-Tiefenbach ein. Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte vor Ort und setzten mehrere Löschrohre ein, um das Brandgeschehen unter Kontrolle zu bringen.
Herausforderungen am Einsatzort
- Ursprünglich sollte eine Drehleiter aus Netphen eingesetzt werden. Aufgrund eines umgestürzten Oberleitungs-Mastes, der durch das Feuer beschädigt wurde, lagen Stromkabel über der Leiter.
- Beim raschen Abstieg von der Drehleiter verletzte sich ein Maschinist leicht – er wurde vor Ort medizinisch versorgt und setzte den Einsatz anschließend fort.
- Da die Stromzufuhr zu Beginn noch nicht unterbrochen war, musste eine Ersatzdrehleiter aus Hilchenbach angefordert werden. Ein Mitarbeiter eines Energieversorgers stellte später sicher, dass die Stromleitungen stromlos gemacht wurden.
Schadenslage & Nachlöscharbeiten
Der Brand im Dachstuhl breitete sich zügig aus; der Dachstuhl brannte vollständig ab. Ein Übergreifen auf das benachbarte Wohngebäude konnte durch den massiven Löschangriff verhindert werden. In der Fahrzeughalle wurden Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände ins Freie gebracht, um sie vor Schaden zu schützen. Die Einsatzkräfte durchsuchten mithilfe von Einreißhaken Deckenbereiche und Rückseiten, um Glutnester aufzuspüren – nur so konnte sichergestellt werden, dass das Feuer nicht wieder aufflammte.
Folgen & Ausblick
Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei von einem technischen Defekt als Auslöser des Brandes aus. Das Gerätehaus ist derzeit unbrauchbar; eine alternative Unterkunft wird dringend gesucht. Die Sperrung der Bundesstraße B 62, die den Brandort tangierte, wurde im Lauf des Vormittags aufgehoben.
