
Red Bull 400 im Oktober 2025 → wieder dominiert FF Tragwein die Feuerwehr- & erweiterte Blaulichtwertung
INNSBRUCK (TIROL): „Schanze frei!“ hieß es für 2.000 motivierte LäuferInnen bei Red Bull 400 Innsbruck. Auf der legendären Bergisel-Schanze kämpften sich TeilnehmerInnen aus 37 Nationen die 400 härtesten Meter der Welt hinauf – bei bis zu 75 % Steigung. Wo sonst Skispringer abheben, bewiesen an diesem Tag AusdauerheldInnen, dass auch bergauf wahre Höhenflüge möglich sind.
In einem mitreißenden Rennen lieferten sich Top-AthletInnen, Blaulichtteams und Sportgrößen ein spektakuläres Duell gegen die Schwerkraft. Mit dabei waren unter anderem Kult-Skispringer Andreas Goldberger, Extrem-Radfahrer Michael Strasser, HYROX-Star Alexander Roncevic, die Rodler rund um Hannah Prock, Kletter-Ass Tobias Plangger, Gleitschirm-Profi Thomas Friedrich oder Ex-Biathlon-Star Dominik Landertinger, die gemeinsam mit HobbysportlerInnen alles gaben, um die Schanze zu bezwingen.

Am Ende triumphierten der Slowene Klemen Španring und Salzburgerin Isabell Speer in den Einzelwertungen. In den Staffelbewerben zeigten die Teams „InnCredible – Innsbruck Tourismus“ und „Tutto Gas“ beeindruckenden Teamgeist, während bei der Feuerwehr- & Blaulichtwertung erneut die FF Tragwein 1 mit den schnellsten Beinen glänzte.
Bei Red Bull 400 präsentierte sich die Bergisel-Schanze in Innsbruck erneut von ihrer extremsten Seite – steil, brutal und absolut spektakulär. Die heurige Österreich-Ausgabe von Red Bull 400 verzeichnete mit 2.000 StarterInnen so viele TeilnehmerInnen wie noch nie zuvor. Unter idealen Bedingungen stellten sich die StarterInnen aus 37 Nationen der wohl härtesten Herausforderung, die man auf 400 Metern haben kann: ein Sprint, der Körper und Kopf gleichermaßen fordert. Bereits zum 13. Mal ging es in Österreich um den Titel des härtesten Bergsprints der Welt – und die StarterInnen gaben alles.
Mit den Fans im Rücken und den ZuschauerInnen an den Seiten kämpften die AthletInnen gegen 400 gnadenlose Meter und rund 130 Höhenmeter. Vom Auslauf ging es rauf über den extrem steilen Aufsprunghang, weiter über Vorbau, Schanzentisch und Anlaufspur bis zum Ziel. Im steilsten Abschnitt erreichte die Strecke eine Steigung von bis zu 75 Prozent – hier wurden selbst die stärksten Waden und eisernsten Willen auf die Probe gestellt und auch die schnellsten Profis mussten hier alles geben, um nicht in die Knie zu gehen. Ein Lauf, der Ausdauer, Kraft und puren Willen verlangt – und die Bergisel-Schanze einmal mehr zu einer echten Herausforderung machte.
Das Full Distance Finale der Männer presented by Tiroler Raiffeisenbanken entwickelte sich, wie dank des hochkarätigen Starterfeldes zu erwarten war, zu einem äußerst spannenden Rennen. Im packenden Finale setzte sich der Vorjahressieger Klemen Španring gegen die starke Konkurrenz durch und durfte so erneut die Siegertrophäe in Innsbruck entgegen nehmen. Mit einer Bergisel-Rekordzeit Zeit von 3:01,41 Minuten ließ er die Konkurrenz hinter sich. „Ich war zwar etwas müde beim letzten Lauf, aber nach dem Rennen war alles vergessen. Dass ich hier auch noch einen Rekord laufen konnte, macht mich sehr glücklich“, freut sich der 23-jährige Slowene über seinen zweiten Sieg. Die Silbermedaille ging an seinen Landsmann Luka Kovacic. Auf Platz drei reihte sich der Sieger von 2020, der Slowake Jakub Siarnik, ein.
Der Vorarlberger Jakob Mayer erreichte den fünften Rang, auf Platz sieben folgte als zweiter Österreicher der Gleitschirmpilot Thomas Friedrich. Extremradfahrer Michael Strasser lief auf Rang 19 im stark besetzten Männerfinale, Red Bull 400 „Routinier“ Dominik Landertinger auf Platz 31. „Das war beinhart, wie immer. Man vergisst es nur so schnell. Vor allem die letzten Meter sind die härtesten. Aber ich würde Red Bull 400 nie auslassen, weil das Gefühl es geschafft zu haben einfach nur super ist“, so der Ex-Biathlet Dominik Landertinger nach seinem sechsten Red Bull 400 Antritt. Auch Andreas Goldberger, der den Bergisel im Laufe seiner Karriere unzählige Male aus umgekehrter Perspektive erlebt hat, beweis seine Ausdauer. Mit Platz 34 im Männerfinale zeigte er sich mehr als nur zufrieden mit seiner erneuten Teilnahme an Red Bull 400: „Es ist einfach so eine schöne Kulisse und mit dem Bergisel verbinde ich nur gute Erinnerungen. Es ist zwar extrem hart hier rauf zu laufen, aber man wird nicht nur durch den Ausblick belohnt.“ Der Hyrox-Weltmeister Alex Roncevic sprintete bei seinem ersten Red Bull 400 auf Rang 37 im Männerfinale.
Bei den Damen holte sich Isabell Speer den begehrten Titel im Finale der Full Distance der Frauen presented by VW Nutzfahrzeuge. Die aus Salzburg stammende Athletin hatte die Schanze in Innsbruck am besten im Griff und setzte sich mit einer Rekord-Zeit von 4:13,10 Minuten vor ihren Konurrentinnen durch. „Ich war ja das erste Mal bei Red Bull 400 dabei. Schon im ersten Durchgang ist es mir gut gegangen und konnte dann auch im zweiten Lauf noch mal zulegen. Dass ich aber dann gewonnen habe, hat mich aber doch überrascht und ich bin überglücklich“, freut sich die frischgebackene Siegerin. Auf Platz zwei folgte die Slowenin Klara Velepec. Die Deutsche Imke Salander erreichte als drittschnellste Dame das Ziel am oberen Ende der Schanze.
Bei den Staffelbewerben bewiesen rund 23 teilnehmende Staffeln neben Kampf-, auch Teamgeist und stürmten in 4×100 Metern die berühmte Vierschanzentournee-Schanze. Auf das oberste Treppchen der Mixedstaffelwertung schaffte es die Staffel des Teams „Tutto Gas“ mit ebenfalls einer Rekordzeit von 2:18,86 Minuten. Die „Rodel Austria“ Staffel rund um Hannah Prock erreichte den tollen 12. Rang. „Die Stimmung war wieder so schön und alle AtheltInnen haben wieder alles gegeben. Es wirklich ein unvergleichlicher Event“, zeigt Hannah Prock sich begeistert nach ihrem bereits dritten Antritt in der Staffel. Den Sieg in der Damenstaffel-Wertung holte das Team „InnCredible – Innsbruck Tourismus“.
Feuerwehrstaffeln erhielten Konkurrenz
Spannung pur boten die Läufe der mittlerweile legendären Feuerwehrstaffeln, die heuer erneut Konkurrenz aus den eigenen Reihen bekamen. Denn bei der Erweiterung um weitere Blaulichtorganisationen traten auch Rotes Kreuz-, Polizei und eine Bundesheerstaffel an. In der insgesamt 76 Teams zählenden Feuerwehr- und Blaulichtstaffel presented by Toruismusverband Innsbruck entschied erneut die Titelverteidigerstaffel der FF Tragwein 1 mit einer Rekord-Staffelzeit von 1:51,80 Minuten das Rennen vor den Männern der FF Volders BWG 2 und der FF Rutzenmoos 3 für sich. „Wir haben zwar gewusst, dass wir gut dabei sind, aber dass es so gut läuft und wir wieder gewinnen können, das haben wir nicht erwartet. Die Herausforderung, richtig an seine Grenzen zu gehen, ist einfach richtig cool, und genau das ist Red Bull 400″, zeigten sich die Männer der FF Tragwein 1 begeistert von ihrem erneuten Sieg.

Ergebnisse Feuerwehr- und Blaulicht Staffel presented by Tourismusverband Innsbruck
1. FF Tragwein 1 (AUT), 1:51,80 Minuten
2. FF Volders BWG 2 (AUT), 1:55,26 Minuten
3. FF Rutzenmoos 3 (AUT), 1:59,11 Minuten
