Premiere der Sanitäts – Leistungsprüfung in Oberösterreich mit sehr starker Beteiligung des Bezirkes Braunau
Der Feuerwehrbezirk Braunau hat die Premiere der Sanitäts-Leistungsprüfung (SAN-LP) in Oberösterreich maßgeblich geprägt – mit vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, einem großen Bewerter-Kontingent und durchgehend starken Leistungen. Beim Probelauf an der OÖ Landes-Feuerwehrschule am 10. Oktober bestanden alle 128 angetretenen Kamerad:innen aus dem Bezirk (14× Gold, 10× Silber, 104× Bronze). Bei der offiziellen Abnahme am 7. November 2025 folgten weitere 63 erfolgreiche Absolvent:innen. In Summe wurden im ersten Jahr 189 Abzeichen im Bezirk Braunau erlangt (15× Gold, 9× Silber, 165× Bronze) – die „Weiße Fahne“ steht sinnbildlich für Professionalität, Teamgeist und konsequente Ausbildung.
Mit dem Probebewerb am 10. Oktober 2025 an der OÖ Landes-Feuerwehrschule begann für Oberösterreich ein neues Kapitel: Erstmals wurde die Sanitäts-Leistungsprüfung unter Realbedingungen durchgespielt – bewusst als Generalprobe für die offizielle Premiere am 7. November. Am Vormittag justierten die Bewerter:innen Abläufe, Bewertungslogik und Stationsaufbau im direkten Abgleich, am Nachmittag folgte ein erstes Teilnehmerkontingent als kleiner Belastungstest. Für den Bezirk Braunau war dieser Tag ein eindrucksvoller Leistungsnachweis: 128 angetretene Feuerwehrmitglieder, alle mit Erfolg. Die Bilanz: 14 Abzeichen in Gold, 10 in Silber und 104 in Bronze.
Die offizielle Abnahme am 7. November bestätigte das Bild. Über 200 Trupps – also mehr als 600 Teilnehmer:innen – stellten sich der Herausforderung. Der Bezirk Braunau war erneut stark vertreten: weitere 63 erfolgreiche Absolvent:innen, dazu zahlreiche Bewerter:innen aus dem Bezirk, die mit Sorgfalt, Ruhe und Augenmaß für einen fairen, transparenten Ablauf sorgten. Damit hält der Bezirk im ersten Jahr der SAN-LP bei insgesamt 189 Abzeichen (15× Gold, 9× Silber, 165× Bronze).
Worum geht es bei der SAN-Leistungsprüfung?
Sie wird im Dreier-Trupp abgelegt und verbindet Theorie, Einzel- und Trupppraxis zu einem runden Gesamtbild. In der Theorie zählen jene Grundlagen, die im Einsatz wirklich tragen: Erste Hilfe, Selbst- und Kameradenhilfe, Gefahrenlehre, Hygiene, Infektionsschutz, strukturiertes Notfallmanagement und richtiges Verhalten an der Einsatzstelle. In der Einzelaufgabe zeigt jede und jeder unter Zeitvorgabe, dass Kernmaßnahmen sitzen – von Wundversorgung und stabiler Seitenlage über Schockbekämpfung bis zum vollständigen Notfallcheck. In der Truppaufgabe werden alle Fäden zusammengeführt: ein realitätsnahes Szenario, beispielsweise ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten, bei dem klare Rollen, verlässliche Kommunikation und sicheres, strukturiertes Vorgehen den Unterschied machen.
Der praktische Nutzen ist offensichtlich
Feuerwehrkräfte sind oft zuerst am Einsatzort und überbrücken das therapiefreie Intervall, bis Rettungsdienst oder Notarzt eintreffen. Wer dann nach Schema arbeitet, handelt schneller und sicherer: Einsatzstelle sichern, strukturierte Ersteinschätzung nach xABCDE, Blutungen stoppen, Schock bekämpfen, Reanimation, richtige Lagerung, schonende oder – wenn nötig – schnelle Rettung mit Tragetuch, Schaufel- oder Korbschleiftrage und Spineboard. Das erhöht die Patientensicherheit, entlastet die Mannschaft durch klare Abläufe und sorgt für eine saubere Übergabe an den Rettungsdienst. Nicht Bestzeiten werden bewertet, sondern reproduzierbare Qualität unter Einsatzbedingungen.
Zur Premiere gehört auch die Anerkennung für jene, die Verantwortung übernehmen: Am 2. November 2025 wurde Simon Riffert (FF Mauerkirchen), Fachbeauftragter Feuerwehrmedizinischer Dienst im Bezirksfeuerwehrkommando Braunau, im Landes-Feuerwehrkommando OÖ zum Brandrat des Fachdienstes ernannt – als Leiter der SAN-Leistungsprüfung für Oberösterreich. Die Auszeichnung steht für Aufbauarbeit, Qualitätsicherung und Fairness bei Abnahmen. Ein starkes Signal sendete ebenso unser Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Franz Baier, der die SAN-LP im Rahmen der Premiere selbst erfolgreich absolvierte und damit den hohen Stellenwert der Ausbildung vorlebt.
Der Erfolg dieser beiden Tage ist kein Zufall. Dahinter stehen unzählige Ausbildungsstunden in den Feuerwehren, in den Abschnitten und auf Bezirksebene, engagierte Ausbildner:innen, einsatznahe Übungen und eine große Zahl an Bewerter:innen aus dem Bezirk, die ihre Erfahrung in den Dienst aller gestellt haben. Ausbildung ist für uns kein Zusatzprogramm, sondern die Basis, unter Druck die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Die Sanitäts-Leistungsprüfung hat die Einsatzqualität im Bezirk spürbar gestärkt. Für die Bevölkerung bedeutet das: schnelle, fachlich saubere Hilfe – vom ersten Handgriff bis zur Übergabe an den Rettungsdienst.
