Technisch

Nö: Zwei Arbeiter in Getreidebox verschüttet → ein Toter (21), ein Geretteter (37) → Einsatz wie im Treibsand

ERNSTBRUNN (NÖ): Am Donnerstagabend, dem 13. November, kam es in der Mühle in Ernstbrunn zu einem schweren Arbeitsunfall. Zwei Arbeiter wurden bei Tätigkeiten in einer Getreidebox von nachrutschendem Getreide verschüttet. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn, der Polizei sowie des Roten Kreuzes standen in einem umfangreichen Rettungseinsatz.

Der erste Arbeiter konnte rasch befreit werden. Während der weiteren Maßnahmen wurde auch der zweite Verschüttete lokalisiert. Die Feuerwehrkräfte versuchten unter erheblicher körperlicher Belastung, den Mann freizuschaufeln. Das Getreide verhielt sich wie Treibsand und erschwerte die Rettungsarbeiten erheblich. Mithilfe von Pfosten und Spineboards gelang es schließlich, den Mann aus der Getreidebox zu ziehen.

Im Freien leiteten Feuerwehr und Rettung umgehend Wiederbelebungsmaßnahmen ein. Trotz des schnellen und professionellen Einsatzes aller Beteiligten konnte der junge Arbeiter nicht gerettet werden.

Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn mit drei Fahrzeugen und über zwanzig Einsatzkräften sowie die Polizei Ernstbrunn mit zwei Beamten. Das Rote Kreuz war mit zwei Rettungswagen, einem Bezirkseinsatzleiterfahrzeug und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Insgesamt waren sechs Sanitäter sowie eine Notärztin im Einsatz.

Die Einsatzkräfte wurden nach dem Abschluss der Arbeiten betreut, da der Einsatz sowohl körperlich als auch psychisch sehr belastend war. Die Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen.

Meldung der Polizei

Zu einem tragischen Arbeitsunfall kam es am 13. November 2025, gegen 18:10 Uhr, in einem Betrieb im Gemeindegebiet von Ernstbrunn.Zwei rumänische Arbeiter im Alter von 21 und 37 Jahren versuchten, in einem Getreidesilo eine Verstopfung im Bereich eines Einlauftrichters (Trichtergosse) zu lösen. Dabei betraten die beiden Männer das Getreide von oben und sanken in der Folge ein.

Der 21-Jährige versank zur Gänze, während der 37-Jährige bis zum Hals versank.Ein Arbeitskollege beobachtete den Vorfall und setzte umgehend die Rettungskette in Gang. Der 37-Jährige wurde durch Rettungskräfte befreit und mit leichten Verletzungen in das Landesklinikum Mistelbach verbracht.

Bei dem 21-Jährigen, dessen Bergung durch die Freiwillige Feuerwehr erfolgte, konnte der Notarzt nur noch den Tod feststellen.Das zuständige Arbeitsinspektorat wurde den Ermittlungen beigezogen.

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