Medien / FotografenTechnisch

Oö: Traktor und zwei mit Mais beladenen Anhängern im Flussbett gelandet

ST. GEORGEN AN DER GUSEN (OÖ): Am Mittwoch, dem 19. November 2025, wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr St. Georgen/Gusen gegen 16:00 Uhr zu einer aufwendigen Traktorbergung im Gusental alarmiert. Was zunächst nach einem Routineeinsatz klang, entwickelte sich rasch zu einer personell wie technisch äußerst anspruchsvollen Rettungsaktion.

Ein landwirtschaftliches Gespann – bestehend aus einem Traktor und zwei mit Mais beladenen Anhängern – war aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und im Flussbett der Gusen zum Stillstand gekommen. Ein Anhänger stürzte dabei auf die Straße und verteilte seine Ladung großflächig auf der Fahrbahn. Der Traktorfahrer konnte sich selbst befreien und wurde vom Roten Kreuz erstversorgt. Er blieb glücklicherweise nahezu unverletzt.

Aufgrund der komplexen Lage wurden zusätzliche Kräfte nachalarmiert. Die Feuerwehren Lungitz und Naarn rückten mit einem Wechselladefahrzeug samt leistungsstarkem Kran an, um die Bergung der schweren Gerätschaften zu ermöglichen. Gleichzeitig musste verhindert werden, dass auslaufende Betriebsmittel in die Gusen gelangen. Ölsperren wurden in unmittelbarer Nähe der Unfallstelle sowie flussabwärts errichtet. Weitere Unterstützung kam von den Feuerwehren Luftenberg und Schwertberg, die zusätzliche Ölsperren bereitstellten.

Im Zuge der Bergungsarbeiten hob der Kran nach und nach die abgerissene Vorderachse, den beschädigten Anhänger sowie den Traktor zurück auf festes Terrain. Ein Landwirt unterstützte die Einsatzkräfte mit einem Stapler. Um eine Kontamination des Erdreichs zu verhindern, wurde der Arbeitsbereich mit Planen abgesichert. Die Arbeiten erfolgten in enger Abstimmung mit der Bezirkshauptmannschaft Perg, die vor Ort fachlich begleitete.

Parallel dazu wurden die ausgeschütteten Maisschüttungen händisch zusammengetragen. Abschließend reinigte eine Kehrmaschine die Fahrbahn, sodass die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte.

Mehr als 50 Einsatzkräfte standen rund fünf Stunden im Einsatz, um diese anspruchsvolle Bergung effizient und sicher zu bewältigen. Die hervorragende Zusammenarbeit der beteiligten Feuerwehren ermöglichte eine rasche und professionelle Abwicklung des Einsatzes.

Fotokerschi.at

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert