Übungen

Tirol: Schwerer Skibusunfall mit zahlreichen Verletzten → Einsatzkräfte übten in Zell am Ziller 

ZELL AM ZILLER (TIROL): Am Samstag, den 22. November 2025, fand in Zell am Ziller eine groß angelegte Einsatzübung mit rund 75 Einsatzkräften statt. Mit Blick auf die bevorstehende Wintersaison zeigen die Einsatzkräfte im hinteren Zillertal einmal mehr, dass sie auf die besonderen Herausforderungen einer touristisch geprägten Region bestens vorbereitet sind. 

Um 13:00 Uhr wurde die Feuerwehr Zell am Ziller zu einem schweren Verkehrsunfall alarmiert – ein Skibus war von der Straße abgekommen und über eine Böschung abgestürzt. Die ersteintreffenden Kräfte fanden ein herausforderndes Szenario vor: Zahlreiche verletzte Personen, einige davon waren im Bus sowie in beteiligten Fahrzeugen eingeklemmt und konnten sich nicht mehr selbst befreien. 

Der Einsatzleiter ließ daraufhin umgehend die Feuerwehren aus Mayrhofen, Gerlos und Tux mit zusätzlichen hydraulischen Rettungsgeräten sowie die Berufsfeuerwehr Innsbruck mit dem Kranfahrzeug zur Unterstützung nachalarmieren. Parallel dazu rückte ein Großaufgebot des Rettungsdienstes an, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Im Fokus der Einsatzübung standen sowohl die übergreifende Zusammenarbeit aller Einsatzorganisationen als auch die technische Rettung der verletzten Personen. 

Die gesamte Übung – von der Alarmierung bis zum Ende – wurde durch einen Disponenten der Leitstelle Tirol begleitet und realitätsnah koordiniert. Insgesamt konnten durch die eingespielten Abläufe rund 23 verletzte Personen innerhalb kürzester Zeit aus dem Bus und den Fahrzeugen befreit und versorgt werden.

Einsatzleiter Andreas Penatzer zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf: „Diese Übung bestätigt eindrucksvoll, wie wichtig eine fundierte Ausbildung und abgestimmte Einsatztaktiken sind. Die Zusammenarbeit aller Organisationen hat hervorragend funktioniert – genau diese Professionalität brauchen wir in einer Region wie dem Zillertal, wo wir im Winter mit hohem Verkehrsaufkommen und vielen Gästen rechnen müssen.“ 

Nach Abschluss der Übung fand eine kurze Nachbesprechung über die gewonnenen Erkenntnisse statt, um die Abläufe bei einer solch komplexen Einsatzsituation weiter zu optimieren. Den Abschluss bildete eine gemeinsame Jause mit kameradschaftlichem Austausch. Ein besonderer Dank gilt der Berufsfeuerwehr Innsbruck für die Unterstützung sowie der Firma Huber Autoreisen für die Bereitstellung des Skibusses.

Bezirks-Feuerwehrverband Schwaz

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