Tirol: Lawinenabgang mit Verletzungsfolge in Neustift im Stubailtal → über 250 Kräfte im Einsatz
NEUSTIFT IM STUBAITAL (TIROL): Am 27. November 2025 ereignete sich im Schigebiet Stubaier Gletscher in Neustift i. St. gegen 09:15 Uhr ein Lawinenabgang mit Personenbeteiligung im Variantenbereich östlich der Daunscharte, der mit größter Wahrscheinlichkeit von Variantenfahrern ausgelöst wurde. Durch den Lawinenabgang waren auch Bereiche der geöffneten Schipiste Nr. 9 „Kogelferner“ betroffen.
Im Zuge umfangreicher Erhebungen konnte festgestellt werden, dass mehrere Wintersportler, insgesamt acht Personen, die sich zum Zeitpunkt des Unfalles im freien Schiraum/Variantenbereich aufhielten, bei dem Lawinenabgang beteiligt waren. Der Auslauf der Lawine drang zwar bis in den organisierten Schiraum vor, wobei es jedoch dort zu keiner Personenbeteiligung kam. Ersten Erhebungen zufolge befanden sich sämtliche Unfallbeteiligten im Zuge des Lawinenabganges im freien Schiraum. Da zunächst unklar war, ob und wie viele Personen verschüttet wurden, wurde der Lawinenkegel vorerst mehrfach mit LVS-Geräten und Lawinensuchhunden abgesucht. Diese Suche verlief negativ.
Im Anschluss wurden am Lawinenkegel mehrere Sondierketten durch Einsatzkräfte und Zivilpersonen gebildet. Auch diese Suche verlief negativ. Insgesamt waren an dem Lawineneinsatz knapp 250 Einsatz- und Zivilkräfte beteiligt. Abschließend wurde der Lawinenkegel durch den BMI-Hubschrauber „Libelle Tirol“ mittels „Recco-Suchgerät“ abgesucht. Diese Suche verlief ebenfalls negativ.Beim Lawinenabgang blieben fünf der beteiligten Personen unverletzt. Zwei weitere Personen wurden vom Notarzthubschrauber „Alpin2“ mit einer Unterarmverletzung und einer Knieverletzung ins Krankenhaus Hall verbracht. Eine beteiligte Person klagte über leichte Schmerzen und begab sich so wie die fünf unverletzten Beteiligten selbständig mit der Gondel ins Tal. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren bereits alle der Unfallbeteiligten befreit. Weitere Unfallerhebungen folgen am 28. November 2025.
Bei den Beteiligten handelte es sich um folgende Personen:
• eine österreichische Staatsangehörige (19) – unverletzt
• zwei in Innsbruck lebende, bulgarische Staatsbürgerinnen (27 und 36) – unverletzt
• fünf deutsche Staatsangehörige – drei davon verletzt:
o ein 23-Jähriger aus dem Landkreis Ostallgäu erlitt Verletzungen unbestimmten Grades am Unterarmo ein in Innsbruck lebender, 21-Jähriger Deutscher erlitt eine Knieverletzung unbestimmten Grades – beide wurde vom Notarzthubschrauber „Alpin 2“ abtransportiert
o ein 21-Jähriger aus dem Zollernalbkreis erlitt eine leichte Schulterverletzung
•um 21, 23, 21, 22, 40 zwei verblieben unverletzt: ein in Innsbruck lebender, 40-Jähriger und ein 22-Jähriger aus dem Landkreis Ostallgäu
Im Einsatz standen:
• Zwei Notarzthubschrauber (Alpin2, C1)
• Polizeihubschrauber „Libelle Tirol“
• drei Bergrettungsortsstellen (BR Neustift – 13 Personen, BR Vorderes Stubaital – sieben Personen, BR Sölden – sieben Personen)
• Lawinensuchhunde der Bergrettung
• sieben Alpinpolizisten
• mehrere Mitarbeiter der Stubaier Gletscherbahnen
• ca. 90 Personen der zufällig anwesenden deutschen Bundeswehr
• ca. 60 Personen von zufällig anwesenden tschechischen und polnischen Bergrettern mit einem weiteren Lawinensuchhund
• ca. 100 Zivilpersonen
+++ Ermäßigungen für über 5.000 Marken | tägliche Highlights +++
→ FIREWORLD.AT/GUTSCHEINE +++
