D: Ätzendes Graffiti führt in Stuttgart zum Einsatz der Feuerwehr
STUTTGART (DEUTSCHLAND): Ein mutmaßlich ätzendes Graffiti führte am Mittwoch, 10. Dezember 2025, zu einem Gefahrstoffeinsatz der Feuerwehr Stuttgart in der Stadtbahnhaltestelle Killesberg.
Gegen 13 Uhr alarmierten Mitarbeitende die Feuerwehr an den Zugang „Am Kochenhof“. Dort wurde ein frisches Graffiti auf einer Edelstahlfläche festgestellt, das sich fließend ausbreitete und bis zum Handlauf des Treppenabgangs reichte. Aufgrund des Verdachts, dass es sich um eine gefährliche Substanz handeln könnte, und weil sich weiterhin Fahrgäste in der Haltestelle aufhielten, sperrte die Feuerwehr den Bereich zunächst ab und schloss den Zugang über ein Rolltor.
Bei der Erkundung bestätigte sich der Verdacht auf einen Gefahrstoff, sodass das Alarmstichwort erhöht und weitere Spezialfahrzeuge nachgefordert wurden. Gemeinsam mit ortskundigen Mitarbeitenden der SSB AG kontrollierten die Einsatzkräfte die gesamte Haltestelle, konnten jedoch keine weiteren betroffenen Bereiche feststellen. Nach dem Eintreffen der zusätzlichen Einheiten richtete die Feuerwehr einen Dekontaminationsplatz ein und bereitete Maßnahmen zur Verdünnung und Entfernung der Substanz vor. Es kam ein spezielles Mittel zur Neutralisation möglicher Flusssäure zum Einsatz. Ein mit Atemschutz und Schutzanzug ausgerüsteter Trupp trug die Neutralisationslösung auf das Graffiti auf und reinigte die Fläche anschließend mit Wasser. Die eingesetzten Geräte wurden dekontaminiert und zur weiteren Reinigung auf eine Feuerwache verbracht.
Während des gesamten Einsatzes standen Feuerwehr, Polizei und Mitarbeitende der SSB in engem Austausch. Die Haltestelle konnte nach Abschluss der Maßnahmen wieder freigegeben werden. Der Einsatz konnte gegen 14:30 Uhr abgeschlossen werden. Für Fahrgäste bestand nach Abschluss der Arbeiten keine Gefahr mehr. Die Ermittlungen zum Sachverhalt hat das Polizeipräsidium Stuttgart aufgenommen.
