Brand

Nö: Brand in textilverarbeitendem Betrieb in Gmünd → großer Feuerwehreinsatz mit internationaler Unterstützung

GMÜND (NÖ): Am Freitag, dem 12. Dezember 2025, kam es in einem textilverarbeitenden Betrieb in Gmünd zu einem Brand, der zu einem großangelegten Einsatz der Feuerwehr führte. Der Alarm wurde durch die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst, zeitgleich informierte ein Mitarbeiter der Firma telefonisch die Feuerwehr von einem Brand innerhalb des Betriebs.

Aufgrund der Situation wurde sofort die Alarmstufe B3-Gewerbebetrieb ausgerufen, woraufhin zahlreiche Feuerwehren und Einsatzkräfte zur Brandstelle eilten. Im Einsatz waren insgesamt 130 Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Polizei sowie des Energieversorgungsunternehmens EVN.

Neben den örtlichen Feuerwehren Stadt Gmünd, Gmünd-Eibenstein, Gmünd-Breitensee, Hoheneich, Albrechts, Waldenstein, Dietmanns, Schrems und Unserfrau wurde auch die Feuerwehr aus České Velenice in Tschechien alarmiert, die standardmäßig bei solchen Einsatzstufen in Gmünd hinzugezogen wird. „Ein Brand in einem Betrieb, der mit möglicherweise gefährlichen Chemikalien und Erdgas betrieben wird, erfordert eine präzise und gut koordinierte Zusammenarbeit“, erklärte der Einsatzleiter der Feuerwehr Gmünd Mattias Böhm.

Schon während der ersten Erkundung der Lage war der Brand im Außenbereich des Gebäudes sichtbar. Da das Vorhandensein von Gefahrenstoffen anfangs nicht auszuschließen war, wurden neben den üblichen Feuerwehrkräften auch spezialisierte Einheiten hinzugezogen. Dazu zählten die Schadstoffgruppe des Bezirks Zwettl sowie das Schadstofffahrzeug der Stadt Zwettl, die zur Gefahrenabwehr bereitstanden. Ebenfalls angefordert wurde das neue Drohnensystem des Bezirksfeuerkommandos Gmünd sowie der Feuerwehr Zwettl Stadt, welche über Wärmebildkameras verfügen und bei der gezielten Brandbekämpfung unterstützten.

Mit einem Außenlöschangriff wurde unverzüglich begonnen, während die Gasanlage des Betriebs durch das Energieversorgungsunternehmen EVN abgeschaltet wurde. Nach der Unterbrechung der Gaszufuhr konnte die Feuerwehr mit einem Atemschutzinnenangriff fortfahren, um den Brand im Inneren des Betriebs zu bekämpfen.

„Die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzorganisationen war hervorragend. Neben dem raschen Eingreifen aller eingesetzten Feuerwehren hat besonders die Unterstützung durch unsere tschechischen Kollegen aus České Velenice sowie der Einsatz der Drohnen dazu beigetragen, den Brand schnell unter Kontrolle zu bringen und die Gefahr zu minimieren“, so der Einsatzleiter weiter.

Ein besonderes Augenmerk lag auf der Sicherstellung, dass keine weiteren Gefahren durch Chemikalien und Maschinen im Gebäude ausgingen. Noch während der Brandbekämpfung konnte Entwarnung gegeben werden: Es bestand keine Gefährdung durch Gefahrenstoffe im Betrieb. Die Schadstoffgruppe Zwettl konnte kurz darauf wieder abrücken. Nachdem der Brand gelöscht war, erfolgte eine gründliche Kontrolle auf Glutnester. Dank der Wärmebildkamera der Drohne konnte ein Glutnest im Bereich des Daches schnell identifiziert werden. Kameraden der tschechischen Feuerwehr wurden mit dem Hubrettungsgerät der Feuerwehr Stadt Gmünd auf das Dach gebracht, wo sie mithilfe einer Rettungssäge das Dach öffneten und die letzten Glutnester ablöschten.

Die Ursache des Brandes wird derzeit noch ermittelt. Aufgrund der richtigen Reaktion der Mitarbeiter welche umgehend das Gebäude verließen kamen keine Personen zu Schaden.

Im Einsatz standen insgesamt rund 130 Einsatzkräfte, die in enger Zusammenarbeit für die schnelle und sichere Bekämpfung des Brandes sorgten. Das Beispiel zeigt erneut, wie wichtig eine gute Vorbereitung und die internationale Zusammenarbeit zwischen Feuerwehrkräften sind, um in einem Notfall schnell und effektiv handeln zu können.

Bezirks-Feuerwehrkommando Gmünd

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