
Ktn: Autobrand im Karawankentunnel sorgt für länderübergreifenden Einsatz
ST. JAKOB IM ROSENTAL (KTN): Kräfte der Berufsfeuerwehr Jesenice und Einsatzkräfte von sechs freiwilligen Feuerwehren aus Kärnten standen am 3. Februar 2020 gemeinsam bei einem Fahrzeugbrand im Karawankentunnel, auf der A11 (Karawankenautobahn) im Einsatz.
Ein slowenischer Pkw-Lenker nahm während seiner Fahrt durch den Tunnel plötzlich Brandgeruch war und lenkte sein Fahrzeug geistesgegenwärtig in eine Pannenbucht auf Kärntnerseite des Tunnels. Daraufhin verständigte er die Tunnelwarte der ASFINAG, welche in weiterer Folge die Einsatzkräfte alarmierte. Um 07:40 Uhr wurden mehrere Feuerwehren aus Kärnten und Slowenien zum Brand im 7.864 m langen Karawankentunnel alarmiert.

Tunnel sofort für den gesamten Verkehr gesperrt
52 Kameradinnen und Kameraden rücken von beiden Seiten des Tunnels an. Die Einsatzkräfte der Portalfeuerwehren St. Jakob im Rosental und der BF Jesenice führten die Löscharbeiten unter schwerem Atemschutz, in der bestehenden Röhre des Karawankentunnels durch. Für die Bauarbeiten der neuen Röhre bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr, da die Bauarbeiten sofort gestoppt werden, wenn es zu einem Brandalarm in der Bestandsröhre kommt.

Perfekte Zusammenarbeit der Einsatzkräfte
Der Lenker des Fahrzeuges wurde unverletzt und von Kräften der Feuerwehr und Polizei in einer Fluchtnische angetroffen. Was den Fahrzeugbrand auslöste, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar und Gegenstand von Ermittlungen.
Nach dem Überprüfen der Tunnelausrüstung und dem Abtransport des Fahrzeugs wurde der Tunnel durch die ASFINAG wieder für den Verkehr freigeben.
Durch das gemeinsame taktische Vorgehen, von Kärntner und slowenischen Einsatzkräften, konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden.
Hubert Madritsch der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr St. Jakob.

Im Einsatz standen insgesamt 52 Einsatzkräfte mit 11 Fahrzeugen, aus Kärnten die Freiwilligen Feuerwehren St. Jakob im Rosental, Frießnitz-Rosenbach, Maria Elend, Dolintschach, Rosegg und die HFW Villach, aus Slowenien die Berufsfeuerwehr Jesenice, sowie die Autobahnpolizei Villach und die ASFINAG.