Technisch

Nö: Das war knapp → Umgestürzter 4-Achser droht in Baugrube zu rutschen

LANGENZERSDORF (NÖ): Am 28. September 2020 um kurz 09:45 wurde die Freiwillige Feuerwehr Langenzersdorf zu einer Lkw-Bergung im Ortsgebiet an der Wiener Straße alarmiert. Innerhalb weniger Minuten rückten die ersten Einsatzfahrzeuge der freiwilligen langenzersdorfer Helfer zum Einsatzort aus.

Beim Eintreffen zeigte sich dem Einsatzleiter, dass ein Lkw, der beim Abladen eines Baggers umgekippt war und auf der Seite zu liegen kam. Der Lkw drohte in die ca 3,5 Meter tiefe Aushubgrube zu stürzen. Der Fahrer des Lkwwar unverletzt, er bediente den Kran mit der Fernbedienung und war daher nicht am oder im Fahrzeug. Mit den Seilwinden von zwei Einsatzfahrzeugen der Langenzersdorfer Wehr wurde der Lkw gegen weiteres Abrutschen gesichert, der noch ausgefahrene Kran stütze das Fahrzeug zusätzlich in der Baugrube.

Unmittelbar war klar, dass für eine sichere und schonende Bergung ein schweres Kranfahrzeug notwendig ist. Die  vollständige Sperre der B3 im Ortsgebiet wurde durch die Polizei vorgenommen, die Florianis begannen damit, parkende Fahrzeuge aus dem Einsatzbereich zu entfernen. Das alarmierte Wechselladefahrzeug mit Kran der Freiwilligen Feuerwehr Korneuburg konnte hier mangels Hubkraft nicht verwenden werden.

Da das Unfallfahrzeug weiter abrutschte, setzten die Langenzersdorfer Feuerwehrmänner unmittelbar eine dritte Sicherung mit einem Greifzug und der Einsatzleiter Kommandant Janoschek entschied die sofortige Alarmierung eines entsprechend dimensionierten Kranfahrzeuges mit schnellstmöglicher Anfahrtszeit auszulösen.

Die Berufsfeuerwehr Wien stand mit der Entsendung des Abschleppfahrzeug Lkw mit Kran zur Hilfe bereit. Die ausgesprochen prekäre Lage erschwerte die Bergung, da die volle Last des Unfallfahrzeugs vertikal nach oben gezogen werden musste, um dann auf befestigten Grund ziehen zu können.

Unter Einhaltung höchster Sicherheitsvorkehrungen gelang dies ungefähr fünf Stunden nach dem Unfall. Im Anschluss wurde der Lkw wieder auf die Räder gestellt. Die Einsatzkräfte beider Wehren konnten mit den Aufräumungsarbeiten beginnen und erneut auf evtl. Umweltschäden prüfen. Einsatzleiter Janoschek zeigte sich zufrieden über die gelungene Bergung, das Engagement seiner Mannschaft und ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Wien. 

Im Einsatz standen die freiwilligen Helfer der Feuerwehr Langenzersdorf (29 Mitglieder und 6 Fahrzeuge), der Freiwilligen Feuerwehr Korneuburg (3 Mitglieder mit 2 Fahrzeugen), der Berufsfeuerwehr Wien (ein Team mit Spezialfahrzeug) und der Langenzersdorfer Polizei.  

Freiw. Feuerwehr Langenzersdorf

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