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Oö: Ausbildung 2020 zum Fließwasserretter der österreichischen Wasserrettung

GARSTEN (OÖ): Die Wildwasserkommission übernahm wieder die Organisation der diesjährigen Ausbildung von 25- 27. September 2020 in Garsten zum Fließwasserretter. 21 Teilnehmer aus dem Landesverband Oberösterreich nahmen an dieser Ausbildung teil.

Für die Rettungsschwimmer begann der Kurs mit der Kontrolle der Ausrüstung. Persönliche Schutzausrüstung, wie Helm, Neopren, Schwimmweste, usw., wurden auf Passform und Vollständigkeit geprüft. Sofort wurde die Ausrüstung auch beim Schwimmen in der Enns ausprobiert und getestet, um für den nächsten Tag gerüstet zu sein.

Theorieblock

Die Basis für die Übungen der nächsten Tage bildete der theoretische Unterrichtsblock, der Grundlagen der Gewässerkunde, Schwimm- und Rettungstechniken, Seil-, Knoten- und Materialkunde sowie Ausbildungs- und Einsatzrichtlinien beinhaltet.

Training in der kalten Enns

Der nächste Tag startete pünktlich um 8:00 Uhr. Das schlechte Wetter hielt die abgehärteten Rettungsschwimmer nicht vom Training in der kalten Enns ab. Adjustiert mit Wildwasservollschutz konnte das theoretische Wissen vom Vortag in die Praxis umgesetzt werden. Querungen der Enns und Übungen mit dem Wurfsack, gesichertes Retten, freies Retten wurde bis zu der Rederbrücke in Steyr geübt.

Panikverschluss-Übung

Der Nachmittag begann mit schwimmen und üben bis zur Zwischenbrücke. Dort fand dann die Panikverschluss-Übung statt. Der Teilnehmer hängt dabei in der Strömung an einem Seil und durch den Wasserdruck wird der Kopf des Übenden überspült. Erst nach dem Pfeifsignal der Ausbildner darf der angehende Fließwasserretter seinen Panikverschluss an der Wildwasserweste greifen und öffnen, um sich damit aus der simulierten Notlage zu befreien.

Nach weiterem Training und einer kurzen Abendpause starten die Teilnehmer, nur mit Knicklichtern ausgestattet, in die Nachtausbildung. Gruppenweise wurde die bereits bekannte Schwimmstrecke vom Kraftwerk Garsten bis zur Schönauerbrücke ohne Einsatz zusätzlicher Stirnlampen zurückgelegt.

Training bei den Wehranlagen

Am Sonntag ging es auf die Steyr mit ihren Wehranlagen. Von der Kalkofenbrücke bis flussabwärts die Annawehr, Kugelfangwehr und Voglsangwehr wurden erklärt und beschwommen. Bei den Wehranlagen wurden die Bauweisen, Gefahren und die möglichen Schwimmbereiche aufgezeigt. Unter den wachsamen Augen der Ausbilder schwammen die Teilnehmer in den Weißwasserbereich der Wehren.

Der Aufbau einer Seilfähre mit den Raftboot, im Bereich der Voglsangwehr stand als Abschluss auf dem Ausbildungsprogramm.

Abschluss

Die anschließende Übergabe der Urkunden bestätigte den Teilnehmern die bestandene Ausbildung. Wahrscheinlich oder hoffentlich wird aus dem einen oder anderen ein zukünftiger Wildwasserretter.

Ein großes Lob und Dank gebührt Barbara Katzensteiner für die Versorgung vor Ort und den Shuttledienst. Ein Dankeschön auch an WW Referent Dietmar Ramsner für die gute Organisation, der perfekten Örtlichkeiten im Veranstaltungssaal Garsten. Nicht zu vergessen sei das Engagement der Ausbildner, die ihr Wissen und ihre Techniken mit Freude weitergaben.

Danke auch an die Gemeinde Garsten und den Schulwart der NMS, Strasser Albert, die uns immer wieder unterstützen und willkommen heißen. Nur als perfekt eingespielte Gruppe ist eine reibungslose Durchführung eines solchen Kurses in der knappen Zeit von drei Tagen umzusetzen.

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