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Bentley: Aus für Verbrennungsmotoren bis 2030

Mit der Strategie “Beyond100” will der Luxusauto-Hersteller Bentley bis 2030 vollständig CO2-neutral werden und Verbrennungsmotoren hinter sich lassen. Im Sinne nachhaltiger Luxus-Mobilität sollen schon ab 2026 in einem ersten Schritt nur noch Plug-in-Hybride und Elektrofahrzeuge gebaut werden, ab 2030 dann ausschließlich vollelektrische Bentleys. Auch das Werk in Crewe selbst soll bis 2030 äußerst umweltfreundlich werden.

Aus für Benzin-Brummer

Seit 1919 baut das heute zur Volkswagen-Gruppe zählende Unternehmen Luxusautos, der gute Ruf ist doch ein wenig angestaubt. Zudem ist sich der nach eigenen Angaben weltgrößte Hersteller von Zwölfzylinder-Benzinmotoren offenbar bewusst, dass das heute nicht mehr unbedingt dem Image hilft. “Innerhalb eines Jahrzehnts wird Bentley sich von einem 100 Jahre alten Luxusfahrzeughersteller in ein neues, nachhaltiges, ganzheitlich ethisches Vorbild für Luxus entwickeln”, stellt Adrian Hallmark, Chairman und Chief Executive von Bentley Motors, in Aussicht.

Laut der Beyond100-Strategie wird die Traditionsmarke bis 2030 vollständig klimaneutral. Das umfasst einen ambitionierten Zeitplan für die Elektrifizierung. Bereits 2023 soll es für jede Modelllinie zumindest eine Hybrid-Variante geben, 2025 der erste vollelektrische Bentley auf den Markt kommen. Ab dem Jahr darauf will das Unternehmen nur noch zumindest teilelektrifizierte Fahrzeuge anbieten, doch auch die Plug-in-Hybride sollen recht zügig aus dem Programm verschwinden. Denn “2030 wird die Umstellung auf rein Batterie-elektrische Fahrzeuge erfolgen”, heißt es in einer Aussendung.

Nachhaltige Fertigung

Nicht nur die Fahrzeuge will Bentley umweltfreundlich machen, sondern auch deren Fertigung. Wie das Unternehmen betont, ist die Fertigungsstätte bereits von Carbon Trust als CO2-neutral zertifiziert, unter anderem dank 30.000 Solarmodulen auf dem Werksgelände. Darauf aufbauend will Bentley bis Ende 2025 den Umwelteinfluss des Werks weiter reduzieren. Neben Energieverbrauch und CO2-Emissionen will man auch die Entstehung von Abwasser und die Nutzung von Lösungsmitteln adressieren. Zudem werde “Kunststoffneutralität” angestrebt.

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