Technisch

Stmk: Konservierungsmittel ausgetreten → 81 Feuerwehrkräfte in Feldbach im Einsatz

FELDBACH (STMK): Gegen 20:00 Uhr wurde die Feuerwehr am Montag, dem 12. Juli 2021, zu einem Gefahrstoffeinsatz gerufen. Aus unbekannter Ursache ist in einem Feldbacher Unternehmen eine Chemikalie, die im Produktionsprozess als Konservierungsmittel benötigt wird, ausgetreten. Niemand wurde verletzt, für Mitarbeiter, Anrainer und Umwelt bestand keine Gefahr.

Mehrere (umliegende) Feuerwehren, darunter Gniebing, Feldbach, BtF Boxmark, Paldau, Raabau und Rohr an der Raab rückten – unter der Einsatzleitung von HBI Daniel Dunst von der FF Gniebing – mit in Summe 81 Mann an, um den ausgelaufenen Stoff mit einem speziellen Mehrbereichsbindemittel zu sichern. Stützpunktkräfte aus dem Bezirk Südoststeiermark wurden mit deren Spezialausrüstungen ebenso zur Einsatzstelle beordert. Der ausgetretene Stoff wurde zunächst von den Feuerwehrkräften in Trupps, unter Atemschutz und unter erhöhter Schutzstufe gesichert – und im Anschluss zur Entsorgung aus dem Objekt verbracht.

„Da das Arbeiten in der Schutzausrüstung für die Einsatzkräfte körperlich sehr anstrengend ist und sich der Stoffaustritt auch auf mehrere Etagen des Stiegenhauses verteilt hat, war die Alarmierung mehrerer Atemschutztrupps eine notwendige Maßnahme, um im Rotationsprinzip eine Verteilung der Einsatzbelastung sicherzustellen”, erklärt Wolfgang Kotzbeck, Regionalschadstoffkommandant des Bereichsfeuerwehrverbandes Feldbach, das massive Aufgebot an Mannschaft und Gerät.

Am Einsatzort waren auch Abschnittsfeuerwehrkommandant Ing. Hannes Halbedl, das Gefährliche Stoffe Fahrzeug (GSF) der Stützpunktfeuerwehr Bad Gleichenberg sowie ein weiteres Stützpunktfahrzeug (ÖF) von der FF Ratschendorf aus dem Bereichsfeuerwehrverband Radkersburg. Mitglieder der „Florianbereitschaft” unterstützten die Einsatzleitung in administrativen Belangen sowie in der Abwicklung des Funkverkehrs. Auch die Polizei und Kräfte vom Roten Kreuz waren am Einsatzort, ebenso wie Firmenvertreter.

Die ersten Feuerwehrmitglieder konnten kurz vor Mitternacht von der Einsatzstelle abrücken, die letzten Kräfte kehrten erst kurz vor 3 Uhr morgens in die Rüsthäuser zurück.

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