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D: Alarmstufe 5 bei Lagerhallen-Großbrand in Hamburg – Rothenburgsort

HAMBURG (DEUTSCHLAND): Mehrere Anrufer meldeten der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg am späten Samstagabend (23.38 Uhr, 25. September 2021) einen großen Feuerschein sowie eine starke Rauchentwicklung in der Billstraße in Hamburg Rothenburgsort. Aufgrund der konkreten Schilderungen erhöhte der Führungs-und Lagedienst umgehend auf „Feuer 2 Löschzüge“.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellten diese fest, dass aus bisher ungeklärter Ursache in einem Innenhof auf einer Fläche von 10m x 20m Sperrmüll, 40-Fuß Seecontainer sowie Kühlschränke in voller Ausdehnung brannten. Eine weitere Erkundung ergab, dass die Flammen bereits auf eine dahinterliegende Lagerhalle mit den Maßen 25m x 40m übergegriffen hatten und diese ebenfalls in voller Ausdehnung brannte.

In dieser Halle waren Teppiche sowie Möbel gelagert, sodass eine hohe Brandlast gegeben war. Durch den Einsatzleiter wurde das Alarmstichwort auf „Feuer 5 Löschzüge“ erhöht und ein umfangreicher Löschangriff eingeleitet. Die Hauptgefahr bestand in der Brandausbreitung in Richtung zweier unmittelbar angrenzender Lagerhallen. Um den hohen Löschwasserbedarf zu decken mussten weitere spezielle Wasserversorgungswehren der Freiwilligen Feuerwehr angefordert werden.

In Spitzenzeiten wurde die Brandbekämpfung sowie Riegelstellung zu gefährdeten Gebäuden mit vier Wasserwerfern über je eine Drehleiter, 8 B-Rohren sowie 5 C-Rohren durchgeführt. Parallel zur Wasserentnahme aus diversen Unterflurhydranten kamen auch spezielle Pumpen zur Wasserförderung der Technik- und Umweltwache zum Einsatz, die das Wasser direkt aus der Bille förderten. Durch diesen massiven Löschwassereinsatz konnte die Feuerwehr Hamburg eine Brandausbreitung in die angrenzenden Lagerhallen verhindern.

Die Bevölkerung wurde über das Modulare Warnsystem vor einer starken Rauchentwicklung gewarnt und aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Die Warnungen wurden zweimal aufgrund geänderter Wetter- sowie Einsatzlage aktualisiert. Die Feuerwehr Hamburg war zu Spitzenzeiten mit über 150 Einsatzkräften von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr gleichzeitig im Einsatz. Es gab keine verletzten Personen.

Um auch an die letzten Brandnester innerhalb der eingestürzten Halle gefahrlos zu erreichen wird zur Zeit mit Löschschaum über eine Drehleiter gelöscht. Die Einsatzkräfte wurden laufend getauscht und das Kontingent im Laufe des Nachmittages mittlerweile reduziert.

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