Technisch

Nö: Kollision zweier Sattelzüge in Guntramsdorf → ein Verletzter

GUNTRAMSDORF (NÖ): Am 23. November 2021 wurde die Freiwillige Feuerwehr Guntramsdorf (Bez. Mödling) gemeinsam mit der Feuerwehr Traiskirchen-Möllersdorf (Bez. Baden) zu einem Verkehrsunfall mit Menschenrettung auf die Triesterstraße B17 ins Gemeindegebiet von Guntramsdorf alarmiert.

Den ersteintreffenden Feuerwehrkräften bot sich eine weitläufige Unfallstelle: Aus unbekannter Ursache war es zum Zusammenstoß zweier Lkw-Sattelzüge gekommen. Eine verletzte Person konnte durch Ersthelfer aus einem der Fahrzeuge gerettet und durch den Rettungsdienst erstversorgt werden – glücklicherweise wurde keine Person eingeklemmt.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde einer der beteiligten Lkw schwer beschädigt und kam quer über alle Fahrspuren der B 17 zum Stillstand. Der Einsatzleiter stellte bei der Erkundung außerdem einen erheblichen Dieselaustritt ins Erdreich und in den dort verlaufenden Grenzbach fest. Aus diesem Grund wurden die zuständige Wasserrechtsbehörde und die Straßenmeisterei zum Einsatz hinzugezogen.

Als Erstmaßnahme wurde durch die Feuerwehr Guntramsdorf großflächig Ölbindemittel aufgetragen, um eine weitere Kontamination von Erdreich und Wasser abzuwenden. Durch das ebenfalls ausgerückte Schafstofffahrzeug der Feuerwehr Traiskirchen-Möllersdorf wurden saugfähige Ölsperren auf dem Grenzbach und dem nachfolgenden Bach, dem Krottenbach, errichtet.

Diese Ölsperren werden auch die nächsten Stunden am Wasser belassen und durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr kontrolliert. Zusätzlich wurde der Dieseltank provisorisch mit Keilen und Dichtmasse abgedichtet.

Eines der Unfallfahrzeuge konnte die Fahrt zu einem gesicherten Abstellplatz selbstständig fortsetzen. Zur Bergung des zweiten Sattelzuges wurde das Kranfahrzeug des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes, stationiert bei der Feuerwehr Mödling, zum Einsatz nachalarmiert. Die Bergung erfolgte in enger Zusammenarbeit der Feuerwehren Mödling, Guntramsdorf und Traiskirchen-Möllersdorf.

Mittels 20-Tonnen-Heckseilwinde des schweren Kranfahrzeuges konnte die Zugmaschine vom Sattelauflieger getrennt werden. In weiterer Folge wurden Zugmaschine und Sattelauflieger auf einem angrenzenden Parkplatz gesichert abgestellt.

Die drei Feuerwehren aus zwei Bezirken standen mit zehn Fahrzeugen und 44 Einsatzkräften rund 2,5 Stunden im Einsatz.

Bezirks-Feuerwehrkommando Mödling

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