Brand

Nö: Bis zu 500 Kräfte bei Vegetations-Feuer auf Bundesheer-Übungsgebiet in Großmittel im Einsatz

EBENFURTH (NÖ): Am Mittwoch, dem 13. Juli 2022, kam es zum Ausbruch eines Brandes auf einem Übungsgebiet des Bundesheeres in der Ortschaft Großmittel bei dem sich die Flammen, aufgrund der Trockenheit rasch ausbreiteten.

Das Bundesheer informiert über Tag 1: Zur Bekämpfung der Flammen standen Bundesheer und Feuerwehr gemeinsam im Einsatz. Das Bundesheer steht mit Hubschraubern, ABC-Abwehrkräften und auch Panzern im Einsatz, um die Flammen und die Glutnester zu bekämpfen. Erschwert wird der Einsatz auf dem Übungsplatz durch die Blindgängergefahr in diesem Bereich.

Verteidigungsministerin Tanner: „Die Zusammenarbeit zwischen unserem Bundesheer und den zivilen Einsatzkräften läuft einwandfrei. Unsere Soldatinnen und Soldaten sind gemeinsam mit der Feuerwehr schon tagelang im Einsatz, um die Glutnester und Flammen zu löschen. Ich wünsche den eingesetzten Soldatinnen und Soldaten viel Soldatenglück sowie allen zivilen Einsatzkräften viel Durchhaltefähigkeit für diese fordernde Aufgabe!”

Beim Brand am TÜPl Großmittel warfen nicht nur die zivilen Feuerwehren gefordert. Auch verschiedene Teile des ÖBH sind eingesetzt. Die Schützenpanzer ULAN des PzGrenB35 zogen Brandschutzschneisen und beobachten mit ihren Wärmebildgeräten die Glutnester. Die Experten der ABCAbwehr bekämpften mit ihren Löschfahrzeugen die Brände.

Unterstützt wurden sie dabei von Löschfahrzeugen der HMunA Großmittel und einem gepanzerten Löschfahrzeug des Truppenübungsplatz Allentsteig. Ein Hubschrauber OH-58 klärte mit seiner Infrarotkamera Brandherde auf, 3 weitere Hubschrauber – 2 Aloutte III und 1 Black Hawk – warfen gezielt Löschwasser auf diese Brandherde ab.

Bericht vom Tag 2 (BFKDO Wiener Neustadt)

Durch den aufkommenden Wind wurden die noch vorhanden Glutnester am 14. Juli entfacht und große Teile des Waldes begannen wieder zu brennen.
Um 10:13 Uhr wurden die ersten Feuerwehren, darunter die örtlich zuständige Feuerwehr, Haschendorf alarmiert. Aufgrund der Ausweitung der Brände wurden im Laufe des Nachmittages über 30 Feuerwehren aus den Bezirken Wiener Neustadt, Baden und Neunkirchen alarmiert.

2 KHD- Züge aus dem Bezirk Wr. Neustadt und ein KHD-Zug aus Baden sind ebenfalls zur Unterstützung vor Ort. Die Kräfte am Boden werden durch 3 Hubschrauber des ÖBH unterstützt. Die Luftfahrzeuge werden durch die Basisgruppe Süd des Flugdienstes des NÖLFV koordiniert. Gemeinsam mit den Kräften des Bundesheeres wird der Waldbrand bekämpft.

Die Freiwilligen Feuerwehren hatten die Aufgabe die Riegelstellungen aufzubauen, mit denen die Ausbreitung des Brandes über die Grenzen des mil. Sperrgebietes verhindert wurde. Weiters war die Sicherstellung von genügend Löschwasser im Brandgebiet durch den Aufbau der Löschwasserversorgung mittels Schlauchleitung und Tank -Pendelverkehr eine wichtige Aufgabe.

Die Eindämmung des Brandes konnte schlussendlich durch die gemeinsame Brandbekämpfung der Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Bundesheers und durch die Brandbekämpfung aus der Luft geschafft werden.

Die Löscharbeiten gestalteten sich wie am Vortag auf dem militärischen Sperrgebiet schwierig, da aufgrund von Vorhandensein von scharfer Munition in unbefestigten Geländen nur auf den dafür freigegebenen Wegen die Brandbekämpfung von den Bodenkräften durchgeführt werden konnte.
Der Einsatz von Bodenbearbeitungswerkzeugen für das Löschen der Glutnester im Einsatzgebiet ist ausdrücklich auf Grund der Munitionsrückstände verboten.
Ein Übergreifen auf weitere Waldflächen außerhalb des Sperrgebietes konnte durch den Einsatz von Löschhubschraubern des ÖBH verhindert werden.
Der Brand ist unter Kontrolle.

Die Löscharbeiten mit den Hubschraubern werden noch bis zum Einbruch der Dunkelheit fortgesetzt. Nachlöscharbeiten werden während der Nachtstunden wieder durch das Bundesheer durchgeführt.

Im Einsatz:
30 Feuerwehren mit 180 Mitglieder  mit 21 TLF 6 KLF 7 GTLF 8 MTF
3 KHD- Züge mit 27 FZG und 128

Insgesamt 308 Feuerwehrmitglieder waren wieder vor Ort.
Der Einsatz von Einsatzkräften der Feuerwehr ist für Freitag in Planung.

Weiter Einsatzkräfte vor Ort:
Bundesheer mit 152 Soldatinen
5 Ulan, 2 Alouette 3, 4 Löschfahrzeuge, 1 Großlöschfahrzeug, 1 „Wasserkuh“ 2 Schlauchfahrzeuge
Österreichisches Rotes Kreuz: 11 Mitglieder
Polizei
Insgesamt eingesetzt Einsatzkräfte: rund 480

Bericht Tag 3 (BFKDO Wr. Neustadt)

Nachdem am 2. Tag die Flammen mit dem auffrischenden Wind wieder angefacht wurden und wieder über 300 Einsatzkräfte von der Feuerwehr eingesetzt waren wird am heutigen Tag (15. Juli 2022) die vom Brand betroffene Fläche bearbeitet.

Einerseits werden an den Rändern durch die 4 KHD-Züge der Feuerwehr über Riegelstellungen die Flächen mit Löschwasser eingenetzt. Weiters werden geplanter weise durch Hubschrauber des ÖBH die Glutnester auf den abgebrannten Flächen bekämpft.

Die Löscharbeiten durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr und Bundesheeres gestalteten sich auf dem militärischen Sperrgebiet schwierig, da aufgrund von Vorhandensein von scharfer Munition in unbefestigten Geländen nur auf den dafür freigegebenen Wegen die Brandbekämpfung von den Bodenkräften durchgeführt werden kann.

Der Einsatz von Bodenbearbeitungswerkzeugen für das Löschen der Glutnester im Einsatzgebiet ist ausdrücklich auf Grund der Munitionsrückstände verboten.

Update 15:30

Mittlerweile sind die Einsatzkräfte seitens der Feuerwehr auf 324 Mitglieder gestiegen. Zusätzlich zu den 4 KHD- Zügen wurden auch 2 Zuge des Sonderdienstes Waldbrandbekämpfung alarmiert und bereits eingesetzt. 3 KHD Züge und 2 Züge des Sonderdienstes Wald- und Flurbrandbekämpfung haben Riegelstellungen aufgebaut und löschen die Glutnester von den Wegen aus, soweit die Strahlrohre in das Waldgebiet reichen. Ein KHD- Zug mit Tanklöschfahrzeugen (GTLF) stellt die Wasserversorgung sicher.

Die steigenden Temperaturen und der Wind begünstigen die Entstehung von weiteren Brandherden und die Ausbreitung von einzelnen Brandstellen auf den außerhalb des Sperrgebietes angrenzenden Wald.

Seit dem Vormittag ist der Flugdienst wieder im Einsatz. Er koordiniert die Abwürfe der zu Beginn der 3 eingesetzten Hubschrauber (1 Black Hawk, 2 Alouette) . Ein weiter Hubschrauber (OH-58 “Kiowa”) führte die Erkundung mittels Wärmebildkamera durch. Am Späten Nachmittag stand ein Black Hawk zur Brandbekämpfung zur Verfügung.

Update 18:00 Uhr

Die Bekämpfung des Brandes aus der Luft wurde um 18:00 Uhr für diesen Tag eingestellt. Die Feuerwehren räumten das Gelände bis 19:00 Uhr. Die Brandbekämpfung in der Nach erfolgt durch die Einsatzkräfte des Bundesheeres. Am Samstag wird die Bekämpfung der Glutnester ab den Morgenstunden durch Feuerwehr und Bundesheer fortgesetzt.

Durch den aufkommenden Wind wurden die noch vorhanden Glutnester am 14. Juli entfacht und große Teile des Waldes begannen wieder zu brennen. Um 10:13 Uhr wurden die ersten Feuerwehren, darunter die örtlich zuständige Feuerwehr, Haschendorf alarmiert. Aufgrund der Ausweitung der Brände wurden im Laufe des Nachmittages über 30 Feuerwehren aus den Bezirken Wiener Neustadt, Baden und Neunkirchen alarmiert.2 KHD- Züge aus dem Bezirk Wr. Neustadt und ein KHD-Zug aus Baden sind ebenfalls zur Unterstützung vor Ort. Die Kräfte am Boden werden durch 3 Hubschrauber des ÖBH unterstützt.

Die Luftfahrzeuge werden durch die Basisgruppe Süd des Flugdienstes des NÖLFV koordiniert. Gemeinsam mit den Kräften des Bundesheeres wird der Waldbrand bekämpft. Die Freiwilligen Feuerwehren hatten die Aufgabe die Riegelstellungen aufzubauen, mit denen die Ausbreitung des Brandes über die Grenzen des mil. Sperrgebietes verhindert wurde. Weiters war die Sicherstellung von genügend Löschwasser im Brandgebiet durch den Aufbau der Löschwasserversorgung mittels Schlauchleitung und Tank -Pendelverkehr eine wichtige Aufgabe.

Die Eindämmung des Brandes konnte schlussendlich durch die gemeinsame Brandbekämpfung der Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Bundesheers und durch die Brandbekämpfung aus der Luft geschafft werden. Die Löscharbeiten gestalteten sich wie am Vortag auf dem militärischen Sperrgebiet schwierig, da aufgrund von Vorhandensein von scharfer Munition in unbefestigten Geländen nur auf den dafür freigegebenen Wegen die Brandbekämpfung von den Bodenkräften durchgeführt werden konnte.

Der Einsatz von Bodenbearbeitungswerkzeugen für das Löschen der Glutnester im Einsatzgebiet ist ausdrücklich auf Grund der Munitionsrückstände verboten. Ein Übergreifen auf weitere Waldflächen außerhalb des Sperrgebietes konnte durch den Einsatz von Löschhubschraubern des ÖBH verhindert werden. Der Brand ist unter Kontrolle.

Die Löscharbeiten mit den Hubschraubern werden noch bis zum Einbruch der Dunkelheit fortgesetzt. Nachlöscharbeiten werden während der Nachtstunden wieder durch das Bundesheer durchgeführt.

Im Einsatz:

30 Feuerwehren mit 180 Mitglieder mit 21 TLF 6 KLF 7 GTLF 8 MTF
3 KHD- Züge mit 27 FZG und 128 Mitgliedern
Insgesamt 308 Feuerwehrmitglieder waren wieder vor Ort.

Der Einsatz von Einsatzkräften der Feuerwehr ist für Freitag in Planung.

Weiter Einsatzkräfte vor Ort:

Bundesheer mit 152 Soldatinen
5 Ulan, 2 Alouette 3, 4 Löschfahrzeuge, 1 Großlöschfahrzeug, 1 „Wasserkuh“ 2 Schlauchfahrzeuge
Österreichisches Rotes Kreuz: 11 Mitglieder
Polizei
Insgesamt eingesetzt Einsatzkräfte: rund 480

Bezirks-Feuerwehrkommando Wiener Neustadt

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