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Das waren die rescueDAYS 2022 in Paderborn (D)

PADERBORN (DEUTSCHLAND): Ganz im Zeichen der Menschenrettung nach Verkehrsunfällen standen die rescueDAYS in Paderborn. Rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 30 Nationen nahmen von 6. bis 10. Oktober 2022 an der weltweit größten Ausbildungsveranstaltung für die Technischen Hilfeleistung teil. Neu in diesem Jahr war eine Gruppe, an der ausschließlich Feuerwehr-Influencer teilnahmen

„Viele Methoden, die wir auf den rescueDAYS angewendet haben, kannte ich so noch nicht. Das nehm ich mit und geb es weiter“, so Marleen Struckamp. Sie war Teil der Influencer Gruppe auf den diesjährigen rescueDAYS in Paderborn und gibt die neuen Kenntnisse nicht nur an ihre Kameradinnen und Kameraden bei der Feuerwehr weiter, sondern auch an ihre Fans und Follower im Netz.

Um auch vermehrt jugendliche Feuerwehrleute zu erreichen, setzte Weber Rescue Systems bei den diesjährigen rescueDAYS auf Feuerwehr-Influencer. In einer eigenen Gruppe übten sie, wie auch alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Rettung von Menschen in unterschiedlichsten Unfallsituationen.

An den insgesamt 8 Stationen wurde der richtige Umgang mit den Geräten zur Technischen Hilfeleistung trainiert und von erfahrenen Ausbilderinnen und Ausbildern mit Tipps aus der Praxis ergänzt. Neben den bewährten Inhalten Seitenaufprall, PKW auf Barriere, LKW-Rettung, Heben, Sichern und Stabilisieren sowie Kettenrettung waren in diesem Jahr Elektromobilität, neue Fahrzeugtechnologien und Heckaufprall mit im Trainingsprogramm.

„Die rescueDAYS sind nicht nur eine Schulungsveranstaltung, sondern ein Event, das den Zusammenhalt und das Netzwerken durch das gemeinsame Lösen von Einsatzszenarien stärkt. Viel Wissen geben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander weiter und lernen so durch den direkten Austausch voneinander“, ist Geschäftsführer Bernhard Obermayr überzeugt.

Neueste Akkutechnologie und Schneidtechnik im Praxistest

Auch die neuen Akku Geräte der SMART-FORCE Serie und die revolutionäre Schneidtechnologie SMOOTH-CUT konnten auf den rescueDAYS getestet werden. International ist der Einsatz von Akkutechnik schon sehr verbreitet. „Hydraulische Rettungsgeräte, die mit Akkus betrieben werden, stehen in ihrer Leistungsfähigkeit schlauchgebundenen Geräten um nichts nach.

Oft gibt es da noch Vorbehalte, die aus der alten Akkutechnik kommen. Mit der neuen Akkutechnologie können wir den Feuerwehrleuten diese Bedenken nehmen“, so Ausbildner Tim Heyne.

Crashen im großen Stil

Für das Training an den Stationen wurden rund 175 Fahrzeuge deformiert. Zum Einsatz kam dabei auch das Weber Crash System. In der Anlage werden Fahrzeuge statisch fixiert und über vier Zylinder mit unterschiedlichen Stempeln verformt. Durch das Verstellen des Druckes können verschiedene Zerstörungsgrade simuliert werden. Unfallszenarien werden somit wesentlich realistischer nachgestellt ohne die Maschinenbediener zu gefährden oder Baumaschinen anfordern zu müssen. Die Anlage ist auf einem Abroll-Unterrahmen aufgebaut, um sie mit einem Wechselladerfahrzeug transportieren zu können.

Nullserienfahrzeuge und neueste Fahrzeugtechnologie

Auch Nullserienfahrzeuge der Marken BMW, Mercedes-Benz und Renault wurden für das Training eingesetzt. Einblick in modernste Fahrzeugtechnik erhielt man an der Erklärstation. Die Gelegenheit, einen Porsche Taycan, aber auch Fahrzeuge der Marken VW ID3 und BMW iX unter die Lupe zu nehmen, wurde begeistert angenommen.

Neue Fahrzeugtechnologien, hochfeste Materialien in den Karosserien und moderne Sicherheitseinrichtungen stellen Feuerwehrleute vor ganz neue Herausforderungen bei der Menschenrettung. Umso wichtiger ist für Einsatzkräfte, ihr Wissen hier aktuell zu halten.  

Rahmenprogramm: Fachausstellung und Symposium

Parallel zu den Praxisstationen fand am Freitag und Samstag das rescueDAY Symposium mit interessanten Fachvorträgen und renommierten Experteninnen und Experten aus der Feuerwehrszene statt. In der begleitenden Fachausstellung zeigten insgesamt 21 Firmen ihr umfangreiches Produktsortiment im Bereich der Feuerwehrausrüstung.

Das Fazit von Weber Rescue

„Die Veranstaltung war dank engagierter Teilnehmerinnen und Teilnehmer und unserer motivierten Ausbilderinnen und Ausbilder nach zweijähriger Pause wieder ein tolles und lehrreiches Event. Danke an alle die im Hintergrund durch viel Arbeit vor, während und nach der Ausbildung dazu beigetragen haben“, bringt es Ausbildner Torsten Weber auf den Punkt.

Wir sehen uns 2023 am Bostalsee. Im Frühjahr kann man sich dafür anmelden.

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