Brand

D: Brand eines Gelenkbusses in Pinneberg greift auf Wohnhaus über → Bewohner eingeschlossen

PINNEBERG (DEUTSCHLAND): Ein Gelenkbus geriet gegen 13 Uhr des 12. April 2023 in der Schauenburger Straße in Pinneberg in Brand. Das Feuer beschädigte zwei Wohngebäude, mehrere Personen mussten medizinisch versorgt werden – Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit einem größeren Aufgebot vor Ort.

Als am Mittwochmittag um 13:03 Uhr die digitalen Meldeempfänger der Feuerwehr Pinneberg auslösen, ist bereits eine schwarze Rauchsäule über dem gemeldeten Einsatzort in der Schauenburger Straße erkennbar. Der gemeldete Motorbrand an einem Linienbus, der nach ersten Erkenntnissen nicht im regulären Fahrbetrieb war, griff innerhalb weniger Minuten auf das gesamte Fahrzeug über. Zudem griff das Feuer auf die Außenfassade eines Mehrfamilienhaus über, auch die Fensterscheiben des Mehrfamilienhauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite waren bereits geborsten aufgrund der Wärmestrahlung.

Unter Atemschutz wurden handgeführte Strahlrohre vorgenommen, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen, auch der Wasserwerfer des Pinneberger Tanklöschfahrzeuges kam zum Einsatz. Währenddessen meldeten sich ein Teil der Bewohner über Notruf . Die Mitarbeiter der Rettungsleitstelle in Elmshorn nahmen diese Anrufe entgegen und konnten die Bewohner beruhigen, die aufgrund der Brand- und Rauchausbreitung das Gebäude nicht mehr verlassen konnten.

Erst als das Feuer unter Kontrolle gebracht war, konnten Atemschutztrupps in das Gebäude vorgehen. Über die geborstenen Fensterscheiben ist der Rauch unkontrolliert ins Gebäude gezogen, alle Wohnungen wurden daher gewaltsam geöffnet und anschließend kontrolliert. Die Feuerwehr Pinneberg konnte hier drei Personen retten und anschließend an den Rettungsdienst übergeben.

Der Rettungsdienst übernahm die medizinische Sichtung der insgesamt sechs betroffenen Personen. Neben den Bewohnern wurden auch der Busfahrer, ein Passant und ein Feuerwehrmann untersucht. Der Feuerwehrmann erlitt ein Knalltrauma, als er den Löschangriff aufbaute und einer der Reifen des Busses explodierte. Von den sechs Betroffenen musste eine Person mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert werden, alle Weiteren, und auch der Feuerwehrmann, benötigten keine klinische Untersuchung.

Die Nachlöscharbeiten, bei denen die Feuerwehr Rellingen unter anderem mit Atemschutzgeräteträgern unterstütze, waren vor Ort etwa nach zwei Stunden beendet. Im Anschluss konnte Wehrführer und Einsatzleiter Claus Köster die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, diese werden jetzt die Brandursache und die Schadenshöhe ermitteln.

Im Einsatz waren zirka 65 Kräfte der Feuerwehr und zirka 20 Kräfte des Rettungsdienstes, die vor Ort vom Einsatzleitwagen des DRK Kreisverband Pinneberg unterstützt worden, sowie die Polizei.

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