Brand

Bayern: Verpuffung und Rauchentwicklung im Keller eines landwirtschaftlichen Betriebes in Traunstein

TRAUNSTEIN (BAYERN): Am Mittwochnachmittag, 4. Juni 2025, wurde gegen 15:30 Uhr mit dem Einsatzstichwort „B3 – Kellerbrand“ Brandalarm wegen einer starken Rauchentwicklung im Keller eines landwirtschaftlichen Anwesens im Kammerer Ortsteil Kronacker ausgelöst. Nach derzeitigen Erkenntnissen hat sich beim Anfeuern eines Ofens eine Verpuffung ereignet, was zu einem kleinen Feuer sowie einer starken Rauchentwicklung geführt hat. Nach rund drei Stunden konnten die etwa 70 alarmierten Feuerwehrkräfte ihren Einsatz beenden. Ein Hofbewohner musste durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden, weil er in Kontakt mit Rauchgas gekommen war.

Binnen weniger Minuten waren die Feuerwehren aus Kammer, Otting, Pierling und Waging vor Ort und haben unverzüglich damit begonnen, einen umfangreichen Löschangriff aufzubauen. Zeitgleich haben sich mehrere Atemschutztrupps in voller Montur in den Keller begeben, um die den Brandherd zu finden und die nötigen Löschmaßnahmen durchzuführen. Das nötige Wasser lieferten zunächst die Tanks der Löschfahrzeuge, zusätzlich wurden zwei nahegelegene Hydranten angezapft.

„Die schwüle Hitze forderte von den Einsatzkräften eine körperliche Höchstleistung ab“, betonte der Kammerer Kommandant und Einsatzleiter Alois Wimmer und sagt, „dadurch wollten wir die Einsatzzeit für die Atemschutzkräfte möglichst kurzhalten“. Aus diesem Grund wurden noch weitere Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren aus Matzing und Nußdorf nachgefordert.

Der kleine Brandherd konnte relativ zügig aufgefunden und gelöscht werden, langwieriger gestalteten sich hingegen die Maßnahmen zur Entrauchung des Kellers. Dabei kamen mehrere tragbare Belüftungsgeräte zum Einsatz, die den Brandrauch aus dem Wohnhaus geblasen haben. Nach rund eineinhalb Stunden war der Keller des Bauernhauses rauchfrei.

Mit der Drehleiter wurde zusätzlich eine Kontrolle der Schornsteine veranlasst. Dabei wurde an einem Kamin eine Engstelle festgestellt, die als mögliche Ursache für die Verpuffung verantwortlich sein könnte. Ein Kaminkehrer wird sich um eine ausführliche Kontrolle und die Wiederinbetriebnahme der Heizungsanlage kümmern. Dank des besonnenen Eingreifens der Feuerwehren, konnte der Schaden auf den Kellerraum begrenzt werden.

Ein Hofbewohner wurde durch eine Rettungswagenbesatzung zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht, da er mit Brandrauch in Kontakt gekommen ist. Das Bayerische Rote Kreuz war mit zwei Rettungswagenbesatzungen sowie mit Jakob Goess als Einsatzleiter des Rettungsdienstes vor Ort. Die Feuerwehren waren mit rund 70 Helfern im Einsatz. Kreisbrandinspektor Martin Schupfner, Kreisbrandmeister Albert Rieder und der Fach-Kreisbrandmeister für die Öffentlichkeitsarbeit, Hubert Hobmaier, unterstützten die Einsatzleitung. Gegen 18:30 Uhr waren alle Maßnahmen abgeschlossen und der Einsatz konnte beendet werden. Zwei Beamte der Polizei haben den Vorfall aufgenommen.

Kreisfeuerwehrverband Traunstein

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