
D: Über 300 Einsatzkräfte bekämpfen Großfeuer in einem Gewerbegebiet in Quickborn
QUICKBORN (DEUTSCHLAND): Im Gewerbegebiet in der Max-Weber-Straße in Quickborn kommt es mit 21. Juni 2025 zu einem Großfeuer. Drei Personen wurden bis Stand 15 Uhr verletzt. Die Feuerwehr ist inzwischen mit 300 Kräften im Einsatz und bekämpft das Feuer im Dachbereich eines ungefähr 500 Quadratmeter großen kombinierten Wohn- und Geschäftsgebäudes.
Um 9.10 Uhr wurde das Feuer gemeldet. Wegen zahlreicher Anrufer löste die Leitstelle sofort Vollalarm für die Feuerwehr Quickborn aus. Da sich das Feuer in das Dach ausgebreitet hatte und das Gebäude teilweise einsturzgefährdet ist, musste der Innenangriff zwischenzeitlich abgebrochen werden. Das Feuer wird nun mit insgesamt 4 Drehleitern aus unterschiedlichen Richtungen bekämpft. Bei dem Einsatz gibt es drei Betroffene, eine davon wurde durch die Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet und kam mit einer leichten Rauchvergiftung in ein Krankenhaus. Zwei weitere wurde leicht verletzt. Die sommerlichen Temperaturen machen uns besonders zu schaffen.
Update 13.45 Uhr
Das gegen 9.00 Uhr ausgebrochene Feuer in dem ungefähr 500 Quadratmeter großen kombinierten Wohn- und Gewerbegebäude brennt noch immer. Mittlerweile sind über 300 Einsatzkräfte bei sommerlicher Hitze vor Ort, um das Feuer zu bekämpfen. Da das Dach aktuell als einsturzgefährdet gilt, können keine Löschmaßnahmen von innen vorgenommen werden. Daher konzentrieren sich die Einsatzkräfte auf Löschmaßnahmen von außen. Vier Drehleitern und ein Teleskopmast sind rund um das Gebäude in Stellung gegangen. Über diesen Weg wird das Dach aktuell an verschiedenen Stellen geöffnet, um eine Abzugsöffnung zu schaffen und den Brand weiter einzudämmen.

Da das Feuer sich unter dem Dach weiter ausgebreitet hatte, ist mittlerweile ungefähr ein Drittel des Gebäudes vom Brand betroffen. Neben der schwierigen Zugänglichkeit der Brandherde macht den Einsatzkräften besonders das sommerliche Wetter zu schaffen. Eine Einsatzkraft klagte vorübergehend über Kreislaufbeschwerden, konnte aber an der Einsatzstelle verbleiben. Weitere Verletzte über die Betroffenen unserer Erstmeldung hinaus gibt es glücklicherweise aktuell nicht zu beklagen.
Für die schwierigen Einsatzmaßnahmen sind zahlreiche Sonderkomponenten der Feuerwehr, des DRK und des THW aus dem Kreis Pinneberg und dem Kreis Segeberg im Einsatz, unter anderem die Höhensicherungsgruppe für die Dacharbeiten und der ABC-Dienst/Löschzug Gefahrgut für die Messung von Brandgasen im Umkreis, um eine Gefahr für die Bevölkerung auszuschließen. Es gibt immer noch eine Rauchentwicklung, weswegen alle Personen im Nahbereich gebeten werden, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Update 16.45 Uhr
Seit mittlerweile mehr als 7 Stunden bekämpfen in der Spitze mehr als 300 Einsatzkräfte verschiedener Hilfsorganisationen ein Großfeuer in einem Gewerbegebiet in Quickborn. Der erste Alarm war um 9.10 Uhr eingegangen. Ein Feuer in einem kombinierten Wohn- und Gewerbegebäude schlug rasant von innen auf das Dach über. Aktuell hat sich das Feuer unter dem Dach weiter ausgebreitet. Mittlerweile ist die Hälfte der Dachfläche betroffen. In den ersten Meldungen waren wir von einer Größe von 500 Quadratmetern ausgegangen. Tatsächlich hat das Objekt eine Größe von 2600 Quadratmetern, wovon nun 1300 Quadratmeter Dachfläche vom Brand betroffen sind.
Durch die Bauart der Dachkonstruktion ist es für die Einsatzkräfte sehr schwer, von außen an die einzelnen Glutnester heranzukommen. Daher wird das Dach neben händischen Maßnahmen nun auch über einen Teleskopgreifarm geöffnet. Außerdem setzen die Feuerwehren so genannte Löschlanzen ein, um die Brandausbreitung im Inneren zu stoppen. Gegenüber unserer vorherigen Meldungen gibt es eine weitere betroffene Einsatzkraft, die wegen Kreislaufbeschwerden sicherheitshalber in ein Krankenhaus gekommen ist.
Aktuell ist ein Ende des Einsatzes noch nicht absehbar. Wegen der anstrengenden Arbeit müssen die Kräfte regelmäßig getauscht werden. Derzeit befinden sich noch ungefähr 200 Einsatzkräfte vor Ort im Einsatz. Die Wohnungen in diesem Gebäude sind nicht mehr bewohnbar. Daher wurden zwei Familien mit insgesamt sieben Personen durch das Ordnungsamt vorübergehend untergebracht.