
Bgld: KHD-Übung „Sommergstetten 2025“: Erfolgreicher Übungseinsatz am Samstagvormittag
MATTERSBURG (BGLD): Am Samstag, dem 19. Juli 2025, fand im Gemeindegebiet von Mattersburg eine groß angelegte Katastrophenhilfsdienst-Übung (KHD) unter der Bezeichnung „Sommergstetten 2025“ statt. Ziel der Übung war es, unter möglichst realitätsnahen Bedingungen die Einsatzbereitschaft, Koordination und Zusammenarbeit verschiedener Feuerwehrkräfte und unterstützender Organisationen zu trainieren und weiter zu stärken.

Die Übung wurde vom Bezirksfeuerwehrkommando Mattersburg organisiert und stand im Zeichen der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung, einer Einsatzart, die angesichts zunehmender Trockenperioden und klimatischer Veränderungen immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Strukturierter Übungsablauf mit realitätsnahen Szenarien
Bereits in den frühen Morgenstunden wurde der Bezirksführungsstab hochgefahren und übernahm die Leitung und Koordination des gesamten Übungsablaufs. Die Einheiten rückten planmäßig an:
Der Vegetationsbrandbekämpfungszug (VBB-Zug) traf zuerst im Sammelraum ein und wurde nach einer kurzen Einweisung in den Bereitstellungsraum sowie anschließend in das fiktive Einsatzgebiet verlegt. Der ebenfalls beteiligte Tank-Zug folgte kurze Zeit später und wurde ebenfalls vollständig in den Übungsbetrieb integriert. Im Einsatzraum angekommen, wurde der VBB-Zug aus taktischen Gründen in zwei Gruppen aufgeteilt: VBB-Wulkatal und VBB-Rosalia

Auf beiden Flanken wurden Schneisen angelegt, um die weitere Ausbreitung des angenommenen Vegetationsbrandes zu verhindern. Direkt an der simulierten Flammenfront führten die Einsatzkräfte einen Löschangriff durch. Eine besondere Herausforderung stellte das unwegsame Gelände dar, welches eine durchgehende Versorgung mit Löschwasser erforderlich machte. Diese wurde durch einen Tankpendelverkehr sichergestellt – eine logistisch anspruchsvolle, aber erfolgreich umgesetzte Maßnahme.
Beeindruckende Beteiligung und hohe Einsatzbereitschaft
Insgesamt folgten 178 Teilnehmer: innen mit 20 Fahrzeugen der Einladung zur Übung. Unterstützt wurden sie von weiteren Organisationen sowie von Beobachtern und Gästen aus verschiedenen Bereichen:
- Vertreterinnen und Vertreter der Politik
- Führungskräfte aus Feuerwehr und Rettungsdienst
- Verantwortliche für den Urbarial-Wald
Sie alle nutzten die Gelegenheit, sich ein Bild vom hohen Ausbildungsstand, der technischen Ausstattung und der professionellen Zusammenarbeit der eingesetzten Kräfte zu machen.

Abschluss und Nachbesprechung
Nach erfolgreichem Abschluss der Übung wurden die Gerätschaften rückgebaut und die Fahrzeuge wieder in den einsatzbereiten Zustand versetzt. Im Anschluss verlegte der gesamte VBB-Zug inklusive Tank-Zug in das Feuerwehrhaus Mattersburg, wo die Nachbesprechung stattfand. In diesem Rahmen wurden die Abläufe analysiert, Erkenntnisse festgehalten und Verbesserungspotenziale gemeinsam besprochen. Solche Nachbesprechungen sind ein zentraler Bestandteil jeder Großübung und tragen wesentlich dazu bei, das Wissen und die Erfahrungen in den regulären Ausbildungsbetrieb zu integrieren.
Ein starkes Zeichen für Sicherheit und Zusammenarbeit
Mit der Übung „Sommergstetten 2025“ konnte eindrucksvoll gezeigt werden, wie wichtig regelmäßige, groß angelegte Übungen für den Katastrophenfall sind. Die eingesetzten Kräfte bewiesen einmal mehr ihre Einsatzbereitschaft, ihr technisches Können und ihre Fähigkeit zur Zusammenarbeit über Organisationsgrenzen hinweg.

Ein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, die durch ihre professionelle Vorbereitung, engagierte Mitarbeit und konstruktive Nachbesprechung zum Erfolg dieser Übung beigetragen haben.