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Tirol: In kurzen Hosen und Halbschuhen auf 3.000 m in den Stubaier Alpen in alpiner Notlage

GRIES AM SELLRAIN (TIROL): Am 4. August 2025 unternahm eine vierköpfige befreundete Wandergruppe eine Bergtour in den Stubaier Alpen. Die Gruppe startete gegen 08.00 Uhr von der Amberger Hütte (2.135m) mit ihrer Tour. Sie beabsichtigten, über den „Hinteren Daunkopf“ (3.225m) aufzusteigen und anschließend auf ihr Ziel, die „Dresdner Hütte“ (2.308m), abzusteigen.

Gegen 13.50 Uhr setzte die Wandergruppe auf einer Höhe von 3.000 Meter einen Notruf ab, weil zwei der Gruppenmitglieder, ein 34-jähriger brasilianischer und ein 27-jähriger israelischer Staatsangehöriger, nicht mehr selbständig auf- oder absteigen konnten. Die Gruppe befand sich im Nebel und konnte somit nicht von einem Hubschrauber geborgen werden. Die zwei weiteren Gruppenmitglieder entschieden sich, wieder selbständig auf die Amberger Hütte abzusteigen.

Der Polizeihubschrauber „Libelle“ flog Bergretter der Bergrettung Neustift im Stubaital unter die Nebelgrenze zur Bergstation der „Daunjochbahn“ (3.000m). Von dort aus stiegen vier Bergretter auf den Gipfel des Hinteren Daunkopfes auf und hinten Richtung Amberger Hütte zu den zwei Personen ab. Gegen 15.20 Uhr trafen die Bergretter auf die beiden in Notlage geratenen Alpinisten (Gemeindegebiet von Gries im Sulztal). Die beiden waren unverletzt, aber aufgrund ihrer leichten Bekleidung (Turn- bzw Halbschuhe und einer war nur mit kurzer Hose bekleidet) bereits leicht unterkühlt. Die Bergretter versorgten die beiden und stiegen anschließend unter die Nebelgrenze auf eine Höhe von ca. 2700 Meter mit ihnen ab.

Gegen 18.00 Uhr führte die Besatzung vom Polizeihubschrauber „Libelle“ die Bergung der beiden durch. Die zwei Personen wurden nach Gries im Sulztal geflogen, wo sie in weiterer Folge vom Notarzt des NAH „Martin 8“ untersucht wurden. Es wurde keine weitere medizinische Versorgung als notwendig angesehen und die Männer entschieden sich, wieder selbständig auf die Amberger Hütte aufzusteigen.

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