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Oö: „Turbo für Einsatzbereitschaft und Budgetsicherheit“ → Generalüberholung von Feuerwehrfahrzeugen für 35 Jahre Nutzungsdauer

OBERÖSTERREICH: Mit dem Reparaturbonus für Feuerwehrfahrzeuge stellt das Land Oberösterreich Gemeinden ein gezieltes Förderinstrument zur Verfügung, um bestehende Einsatzfahrzeuge zu modernisieren. Ziel ist es, die Lebensdauer zu verlängern, die Schlagkraft der Feuerwehren zu sichern und dabei auch die Gemeindebudgets zu entlasten. Das geht aus einer Aussendung des Landes Oberösterreich vom 13. August 2025 hervor.

„Unsere Feuerwehren leisten Tag für Tag unverzichtbare Arbeit für die Sicherheit im Land. Damit sie das auch weiterhin tun können, müssen Fahrzeuge und Geräte zuverlässig funktionieren. Der Reparaturbonus hilft dabei, Einsatzfahrzeuge technisch und budgetschonend einsatzbereit zu halten – und ist damit ein Gewinn für Gemeinden und Feuerwehren gleichermaßen“, betont Feuerwehr-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

Nachhaltig statt teuer

Die Förderung wird für Fahrzeuge zwischen 24 und 28 Jahren vergeben, um die Nutzungsdauer auf 35 Jahre zu verlängern. Voraussetzung sind unter anderem eine positive technische Prüfung durch das Landesfeuerwehrkommando, die Einhaltung aktueller Sicherheitsstandards sowie ein Beschluss im Gemeinderat. Gefördert werden alle notwendigen Arbeiten – von der Fahrgestell- und Aufbausanierung über sicherheitsrelevante Umbauten bis hin zur Erneuerung von Ausstattungselementen.

Landesrätin Michaela Langer-Weninger: „Der Reparaturbonus sichert die Schlagkraft unserer Feuerwehren, ohne die Gemeinden finanziell zu überfordern.“

Erfahrungsgemäß befinden sich viele Fahrzeuge, die altersbedingt ausgemustert werden müssten, noch in sehr gutem Zustand. Mit gezielten Reparaturen und technischen Updates können sie oft noch mehrere Jahre zuverlässig im Dienst bleiben, statt teuer ersetzt werden zu müssen. Das ist gelebte Nachhaltigkeit – für Klima und Budget.

„Wir sichern die Schlagkraft unserer Feuerwehren, ohne die Gemeinden finanziell zu überfordern“, so Feuerwehr-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Das Land OÖ unterstützt Gemeinden bei der Generalüberholung von Feuerwehrfahrzeugen, um deren Einsatzdauer zu verlängern. Die Freiwillige Feuerwehr Baumgartenberg ist ein aktuelles Beispiel.
Landesrätin Michaela Langer-Weninger

Landes-Feuerwehrinspektor Ing. Karl Kraml hält fest: „Die geförderte Generalüberholung ist eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative zur Neuanschaffung und verlängert die Nutzungsdauer auf bis zu 35 Jahre. Sie eignet sich jedoch nicht für alle Fahrzeuge und ist nur dort sinnvoll, wo Zustand und Ausstattung eine Verlängerung der Nutzungsdauer rechtfertigen. Eine gezielte Prüfung stellt sicher, dass die Maßnahme dort eingesetzt wird, wo sie den größten Nutzen bringt.“

Gewinn für Gemeinden und Feuerwehren

„Der Reparaturbonus ist ein doppelter Gewinn: Er hält unsere Einsatzfahrzeuge einsatzbereit und entlastet gleichzeitig die Gemeindekassen. So können Feuerwehren ihre Schlagkraft sichern, ohne dass Gemeinden finanziell überfordert werden“, so Langer-Weninger. Ein aktuelles Beispiel ist die Freiwillige Feuerwehr Baumgartenberg, die ihr Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung (Baujahr 1997) für rund 43.800 Euro generalüberholt. Neben Lackierarbeiten und der Beseitigung von Rostschäden werden auch Halterungen, Beleuchtung und Reifen erneuert – alles nach aktuellem Stand der Technik

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2 Gedanken zu „Oö: „Turbo für Einsatzbereitschaft und Budgetsicherheit“ → Generalüberholung von Feuerwehrfahrzeugen für 35 Jahre Nutzungsdauer

  • 35 Jahre…. Ab 20 gilt eines als Oldtimer → und bei den heutigen Kübeln frage ich mich, ob’s nach 25 Jahren überhaupt noch Ersatzteile gibt. Ich denke, das wird zusätzlich ein Problem.

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  • Siegfried Franzelin

    Wie sollen wir mit Fahrzeugen von gestern die Einsätze der Zukunft bewältigen.
    Es würde mich interessieren ob die Frau Landesrat auch mit einem 30 Jahre alten Auto fahren möchte.
    Ein Einsatzfahrzeug ist nach 25 Jahren reif für den Schrottplatz bzw. Müssen dort dann die Ersatzteile besorgt werden.

    Antwort

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