Technisch

Bayern: Nächtlicher Verkehrsunfall bei Übersee → drei Fahrzeuge beteiligt → Notrufsystem alarmiert die Rettungskräfte

ÜBERSEE (BAYERN): Am Sonntagabend, dem 7. September 2025, wurde die Feuerwehr Übersee zusammen mit dem Rettungsdienst und der Polizei durch ein automatisches Notrufsystem (eCall) gegen 21:30 Uhr auf die Autobahn alarmiert. Vor Ort war es in Fahrtrichtung München zu einem Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen gekommen, in denen sich insgesamt elf Personen befanden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, dennoch sorgten die Floriansjünger mit Plüschfiguren bei zwei Kindern für strahlende Augen. Zwei Fahrzeuge konnten ihre Fahrt vorsetzen. Ein Pkw musste abgeschleppt werden. Ein Fahrzeuglenker missbrauchte die Rettungsgasse.

„Augenscheinlich waren bei dem Verkehrsunfall drei Fahrzeuge im dichten Rückreiseverkehr aufeinander gefahren“, informiert Einsatzleiter Georg König von der Feuerwehr Übersee und betont, „neben der Verkehrsabsicherung war es zunächst ganz wichtig, alle elf beteiligten Insassen zu sichten und auf mögliche Verletzungen zu prüfen“. In der ersten Phase des Einsatzes musste die Autobahn dazu komplett gesperrt werden.

Nach der Erstkontrolle durch die ausgebildeten Sanitäter der Feuerwehr wurden alle Personen zusätzlich durch Besatzungen der beiden alarmierten Rettungswagen sowie durch den Notarzt in Augenschein genommen. Alle Betroffenen kamen mit dem Schrecken davon und mussten sich keiner weiteren Behandlung unterziehen. „Da auch zwei Kinder beteiligt waren konnten wir den ersten Schreckmoment mit einem Grisu Plüsch Feuerwehrdrachen lindern und sogar für ein Lachen und strahlende Augen sorgen“, so Georg König im Nachgang zu diesem nächtlichen Einsatz.

Die Vollsperrung der Autobahn konnte nach etwa 30 Minuten aufgehoben werden. Anschließend wurde der Rückreiseverkehr über eine Spur an der Einsatzstelle vorbeigeführt. Zur Freigabe der Autobahn wurde abschließend noch die Autobahnmeisterei hinzugezogen. Eines der drei Fahrzeuge musste abgeschleppt werden, die anderen Beiden konnten die Fahrt fortsetzen. Eine Schätzung zur entstandenen Schadenshöhe kann seitens der Feuerwehr nicht gemacht werden.

Die Beamten der Polizei haben den Vorfall aufgenommen. Die Feuerwehr Übersee war mit etwa 25 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen im Einsatz. Die Helfer unterstützenden dabei auch die Aufräumarbeiten an der Unfallstelle und leuchteten diese aus. Nach rund zwei Stunden waren alle Maßnahmen abgeschlossen und der Einsatz konnte beendet werden. Lobende Worte fanden die Rettungskräfte für die perfekt gebildete Rettungsgasse.

„Dadurch konnten wir auch mit unseren schweren Feuerwehrfahrzeugen problemlos die Einsatzstelle erreichen“, informiert Georg König. Ein Fahrzeuglenker hat allerdings die Rettungsgasse missbraucht und ist mit seinem Privatfahrzeug einem anrückenden Feuerwehrfahrzeug hinterhergefahren. Dieser Missbrauch der Rettungsgasse wurde zur Anzeige gebracht und kann ihm Nachgang mit einem Bußgeld sowie Punkten „in Flensburg“ sowie einem Fahrverbot geahndet werden.

Kreisfeuerwehrverband Traunstein

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