Nö: Zwei Unfälle mit drei Autos nach Geisterfahrt auf A 1 bei Amstetten
AMSTETTEN (OÖ): Eine Geisterfahrerin hat am Sonntag, dem 21. September 2025, auf der Westautobahn (A1) bei Amstetten zwei Unfälle verursacht. Eine Person wurde dabei leicht verletzt.

Die Frau dürfte ersten Erhebungen zufolge bei der Autobahnauffahrt Amstetten-West in Richtung Salzburg gefahren sein und daraufhin versucht haben, zu wenden. Ein Autofahrer konnte zwar noch rechtzeitig bremsen. Ein nachkommendes Fahrzeug konnte jedoch nicht mehr ausweichen und fuhr hinten auf. Eine Person wurde dabei leicht verletzt. Die Frau, die in den Unfall nicht verwickelt war, fuhr weiter.

Nur einen Kilometer weiter versuchte ein weiteres Auto auszuweichen und touchierte dabei entweder das Auto der Geisterfahrerin oder die Leitplanke. Der Mann blieb unverletzt und konnte am Pannenstreifen stehen bleiben. Die Polizei konnte die Geisterfahrerin mittlerweile stoppen. Die genauen Hintergründe müssen noch ermittelt werden.

Durch den Unfall bildete sich Sonntagvormittag ein Stau. Der Verkehr konnte laut Polizei aber am Pannenstreifen vorbeigeleitet werden, die Autobahn musste deshalb nicht gesperrt werden.
Meldung der Polizei
Eine 66-jährige Frau aus dem Bezirk Amstetten fuhr am 21. September 2025, gegen 08.40 Uhr, mit einem Pkw auf dem Beschleunigungsstreifen der A 1 im Gemeindegebiet von Zeillern nach links in Richtung Linz entgegen die Fahrtrichtung auf. Sie sei auf dem 2. Fahrstreifen als Geisterfahrerin gefahren. Entgegenkommende Fahrzeuglenker wichen aus und gaben Lichtzeichen.Zu diesem Zeitpunkt fuhr ein 54-jähriger Mann aus der Schweiz mit einem Pkw bei Straßenkilometer 122,52 auf dem 1. Fahrstreifen und sah die Geisterfahrerin auf sich zukommen. Er sei nach rechts ausgewichen und habe gebremst.
Eine dahinter fahrende 28-jährige rumänische Pkw-Lenkerin wich auch nach rechts aus und habe nicht mehr rechtzeitig bremsen können. Es kam zu einem Auffahrunfall, wobei die 28-Jährige leicht verletzt wurde. Sie wurde vom Rettungsdienst in das Landesklinikum Amstetten verbracht.Die Geisterfahrerin sei auf dem 3. Fahrstreifen weitergefahren. Entgegenkommende Fahrzeuge mussten wieder ausweichen und gaben Lichtzeichen. Bei Straßenkilometer 121,100 fuhr ein 45-jähriger Mann aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung mit 130 km/h am 3. Fahrstreifen und sah die Geisterfahrerin frontal auf sich zukommen. Er verriss im letzten Moment sein Fahrzeug. Dabei sei es zu einer seitlichen Kollision der beiden Fahrzeuge gekommen, wobei die Außenspiegel beider Fahrzeuge beschädigt wurden. Die Geisterfahrerin sei wieder weitergefahren.
Bei Straßenkilometer 119,4 gelang es unbeteiligten Passanten die Geisterfahrerin zu stoppen. Eine klinische Untersuchung ergab eine Fahruntauglichkeit der 66-Jährigen. Ihr wurde der Führerschein vorläufig abgenommen. Die Frau wird der Staatsanwaltschaft St. Pölten wegen fahrlässiger Gemeingefährdung und fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr angezeigt. Weiters wird sie der Bezirkshauptmannschaft Amstetten wegen Verwaltungsübertretungen angezeigt.
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