Mix

Oö: Übung am 16. Oktober 2025 simuliert europaweite Stromknappheit – Fokus liegt auf Krisenmanagement, Koordination und Kommunikation

OBERÖSTERREICH: Am 16. Oktober 2025 steht Oberösterreich im Zeichen der Krisenvorsorge. Unter dem Titel „Energiemangellage“ führt das Land eine Katastrophenschutzübung durch – natürlich ohne tatsächliche Einschränkungen der Energieversorgung. Ziel der Übung ist es, das Zusammenwirken aller relevanten Einsatz- und Versorgungseinrichtungen im Krisenfall zu trainieren. Es wird keine reale Stromabschaltung vorgenommen – die Bevölkerung ist und bleibt uneingeschränkt versorgt.

Geübt wird ein Szenario einer europaweiten Stromknappheit, ausgelöst durch klimabedingte Produktionsausfälle – etwa aufgrund zu geringer Wasserführung bei Wasserkraftwerken oder eingeschränkter Kühlmöglichkeiten bei Atomkraftwerken, wie sie zuletzt etwa in Frankreich beobachtet wurden. Dieses Szenario dient als Grundlage, um in einem geschützten, virtuellen Rahmen die Abläufe im Krisenmanagement zu erproben: von der Entscheidungsfindung über Informationsketten bis hin zu Abstimmungen zwischen Behörden, Netzbetreibern und Einsatzorganisationen.

Im Mittelpunkt der Übung steht das koordiniert abgestimmte Vorgehen aller Akteure – des Landes Oberösterreich, der Energieversorger, Netzbetreiber, Behörden und Blaulichtorganisationen. Trainiert wird, wie im Ernstfall rasch, abgestimmt und besonnen gehandelt werden kann, um eine kontrollierte Stromversorgung sicherzustellen. Das Ziel lautet: kontrolliertes Lastmanagement.

Die Übung erfolgt ausschließlich auf organisatorischer Ebene. Das bedeutet:

  • Keine echten Stromabschaltungen
  • Kein Einfluss auf Haushalte, Betriebe oder öffentliche Einrichtungen
  • Keine Einschränkungen der Energieversorgung
    Bei der Übung mit dabei sind folgende Organisationen:
    • Rotes Kreuz
    • Arbeiter-Samariter-Bund
    • Landespolizeidirektion
    • Bundesheer
    • Landesfeuerwehrkommando

„Wir haben in Oberösterreich ein starkes Netzwerk an Einsatz-, Blaulicht- und Hilfsorganisationen, das im Ernstfall rasch und verlässlich reagiert. Durch regelmäßige Übungen stärken wir unsere Abläufe, die Zusammenarbeit und die Einsatzfähigkeit aller Beteiligten. Denn nur wer vorbereitet ist, kann im Krisenfall richtig handeln. Unser oberstes Ziel bleibt der bestmögliche Schutz der Bevölkerung – und darauf können sich die Menschen in Oberösterreich verlassen“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert