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USA: Frachtflugzeug nach Start abgestürzt → 9 Tote und Großbrand am Flughafen Louisville

LOUISVILLE (USA): Am Dienstagabend (Ortszeit), 4. November 2025,kam es am Louisville Muhammad Ali International Airport in Kentucky zu einem schweren Flugzeugunglück. Eine Frachtmaschine des Logistikunternehmens UPS stürzte kurz nach dem Start ab und ging in Flammen auf.

Lage beim Eintreffen

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Trümmerfeld der abgestürzten Maschine bereits in Vollbrand. Eine meterhohe Rauchwolke war weithin sichtbar, und Explosionen erschwerten die Löscharbeiten erheblich. Mehrere Straßen rund um den Flughafen mussten umgehend gesperrt werden. Der Bereich wurde großräumig abgesichert, und für die umliegenden Stadtteile galt zunächst eine „Shelter-in-Place“-Anordnung, also die Aufforderung für Anwohner, in ihren Häusern zu bleiben und Fenster sowie Türen geschlossen zu halten.

Verlauf und Maßnahmen

Die Flughafenfeuerwehr und zahlreiche städtische Einheiten begannen umgehend mit einer massiven Brandbekämpfung unter Einsatz von Schaummitteln und Speziallöschtechnik für Kerosinbrände.
Die Arbeiten wurden durch eine hohe Brandlast, die extreme Hitzeentwicklung und die Ausdehnung des Trümmerfelds über mehrere Hundert Meter erschwert. Zur Unterstützung rückten auch Einsatzkräfte aus anderen Städten an, darunter die Feuerwehr Lexington, die sieben Feuerwehrleute und drei Fahrzeuge – darunter einen Schaumanhänger – entsandte. Bürgermeister Craig Greenberg dankte ausdrücklich allen Einsatzkräften vor Ort und den unterstützenden Wehren aus der Region: „Unsere Feuerwehrleute und Ersthelfer leisten tagtäglich heldenhafte Arbeit. In solch einer Tragödie wird einmal mehr deutlich, welch unverzichtbaren Beitrag sie für unsere Gemeinschaft leisten.“

Opferzahl und laufende Ermittlungen

Am Mittwochmorgen bestätigte Bürgermeister Greenberg, dass die Zahl der Todesopfer auf neun gestiegen ist. Am Vorabend lag die Zahl noch bei sieben. Kentuckys Gouverneur Andy Beshear erklärte, dass noch mehrere Familien ihre Angehörigen vermissen und die Zahl der Opfer weiter steigen könnte. „Bitte behalten Sie die Opfer und ihre Familien in Ihren Gedanken und Gebeten“, so Greenberg. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, allen Betroffenen Gewissheit zu geben.“ Die Ursache des Absturzes ist weiterhin unklar. Ermittler der Bundesluftfahrtbehörde (FAA) und des National Transportation Safety Board (NTSB) haben die Untersuchungen aufgenommen.

Folgen für den Flughafen und die Umgebung

Das Flughafengelände wurde zunächst vollständig gesperrt, alle Starts und Landungen eingestellt. Am Mittwochmorgen konnte der Flugbetrieb teilweise wieder aufgenommen werden – die Start- und Landebahn 11/29 ist wieder geöffnet. Mehrere Rollwege bleiben weiterhin gesperrt, und es kommt noch immer zu Verspätungen und Flugausfällen. Die Luftqualität wird weiterhin kontinuierlich überwacht, das Sperrgebiet wurde auf einen Radius von rund 400 Metern um die Absturzstelle reduziert. Auch die Verkehrsbehörden meldeten erhebliche Staus und Sperrungen im Bereich Grade Lane, die auf unbestimmte Zeit bestehen bleiben.

Zusammenfassung

Der Absturz der UPS-Frachtmaschine in Louisville stellt eines der schwersten Flugunglücke der letzten Jahre in Kentucky dar. Für die eingesetzten Feuerwehren bedeutete der Einsatz eine massive Belastung – taktisch, physisch und psychisch. Der Vorfall verdeutlicht eindrucksvoll die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit zwischen Flughafenfeuerwehr, kommunalen Wehren und Katastrophenschutzbehörden. Nur durch das koordinierte und entschlossene Handeln der Einsatzkräfte konnte ein noch größeres Schadensausmaß verhindert werden.

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