Brand

D: Dramatischer Dachstuhlbrand in Bochum-Werne → zwei Personen aus höchster Gefahr gerettet

BOCHUM (DEUTSCHLAND): Am späten Freitagnachmittag, 7. November 2025, kam es in Bochum-Werne zu einem schweren Brandereignis, das einen Großeinsatz der Feuerwehr erforderte. Gegen 17:45 Uhr alarmierten Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Boltestraße die Feuerwehr und meldeten einen Brand in der Dachgeschosswohnung. Zudem wurden mehrere Personen, darunter auch Kinder, vermisst.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache Werne bot sich ein dramatisches Bild: Aus mehreren Fenstern der Dachgeschosswohnung eines dreigeschossigen Wohnhauses schlugen meterhohe Flammen, dichter Rauch drang aus der Dachhaut. Zwei Personen befanden sich auf der Gebäuderückseite an der Dachkante – nur wenige Meter von den Flammen entfernt – und riefen um Hilfe. Die Feuerwehr begann sofort mit der Rettung über eine Drehleiter sowie mit mehreren Trupps im Innenangriff.

Ein vorsorglich aufgebautes Sprungpolster kam glücklicherweise nicht zum Einsatz, da die beiden akut gefährdeten Personen sicher über die Drehleiter gerettet werden konnten. Die übrigen vermissten Personen, darunter vier Kinder, hatten das Gebäude bereits vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen. Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, darunter zwei Notärzte, untersuchten alle Betroffenen. Zwei Personen erlitten schwere Rauchvergiftungen und wurden ins Krankenhaus gebracht, drei weitere Personen wurden leicht verletzt. Ein vorbeifahrender Bus der Bogestra wurde zur Unterbringung der Hausbewohner genutzt.

Nach Abschluss der Menschenrettung konzentrierten sich die Einsatzmaßnahmen auf die Brandbekämpfung. Aufgrund der Intensität des Feuers bestand die Gefahr einer Ausbreitung auf das Nachbargebäude. Die Löscharbeiten wurden durch herabstürzende Dachteile erschwert. Über zunächst zwei, später drei Drehleitern konnte der Brand unter Kontrolle gebracht und eine Ausbreitung verhindert werden. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich aufwendig, da die instabile Dachkonstruktion eine Bekämpfung nur von außen zuließ und die Dachhaut großflächig entfernt werden musste.

In der Hochphase des Einsatzes waren insgesamt 88 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr aus den Einheiten Brandwacht, Langendreer, Heide, Bochum-Mitte und Eppendorf-Höntrop beteiligt. Unterstützt wurden sie durch die Sondereinheiten Drohne und Führungsunterstützung. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Einsatzmaßnahmen waren mit 21.15 Uhr noch nicht vollständig abgeschlossen.

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