Bayern: Führungssoftware mit neuen Möglichkeiten → Einführung „Drei Wörter Koordinate“
LANDKREIS TRAUNSTEIN (BAYERN): Die Welt wird digitaler und der technologische Fortschritt macht auch von den Feuerwehren nicht halt. Im Landkreis Traunstein setzen die Feuerwehren seit einigen Jahren daher neben klassischen „analogen“ Führungsmitteln auch auf die Software EDP4, die eine Bandbreite an Möglichkeiten bietet.
Angefangen bei Hydranten Plänen über ein digitales Einsatztagebuch bis hin zu Objektinformationen finden die Führungskräfte dort zahlreiche Hilfestellungen und Informationen. Mit der Einführung der sogenannten „Drei Wörter Koordinaten“ steht den Feuerwehrleuten insbesondere für unwegsames Gelände nun eine neue Möglichkeit der Orientierung zur Verfügung.
„Berge im Süden, große Wald und Wiesenflächen im Norden. Der Landkreis Traunstein hat in seiner geografischen Ausprägung sehr viel zu bieten“, informiert Maximilian Geppert, der sich beim Kreisfeuerwehrverband Traunstein um die Betreuung der EDP4 Software kümmert. Mit diesem neuen Angebot der Navigation können die Feuerwehren mit drei Wörtern beispielsweise Einsatzstellen beschreiben, die nicht an einer öffentlichen Straße liegen. Dabei entstehen teils lustige oder zumindest unterhaltsame Kombinationen wie beispielsweise „rundum.grube.erholt“ oder „sanduhr.henkel.krähe“ die man sich in jedem Fall leichter merken kann als die vielen Ziffern der GPS Koordinaten.

Das Konzept der „Drei Wörter Koordinaten“ stützt sich auf das internationale System von „What3words“, dass die Welt in 57 Billionen Quadrate unterteilt und jedem Quadrat eine eindeutige Kombination aus drei Wörtern zuweist. Diese Dreiwortadressen sind einfach zu merken und zu teilen. Darüber hinaus bieten eine ebenso hohe Genauigkeit wie traditionelle GPS-Koordinaten.
Mit diesem System kann jeder drei mal drei Meter große Bereich auf der Erde präzise lokalisiert werden, was es für verschiedene Anwendungen wie Navigation und Notfälle nützlich macht.
Kreisfeuerwehrverband Traunstein

