Stmk: Dritter 24-Stunden Einsatz- und Ausbildungstag der BTF Stahl Judenburg
JUDENBURG (STMK): Pünktlich um 12:00 Uhr trafen sich die Kameraden der BTF Stahl Judenburg am Samstag, 8. November 2025, zur Standeskontrolle für den diesjährigen 24 Stunden Tag. Nach einer kurzen Begrüßung und einer Einweisung in das Programm der nächsten 24 Stunden, wurde in der Umkleide bzw. im Garagentrakt das Quartier bezogen.

Kurz danach erfolgte bereits die erste Alarmierung – es galt einen Zimmerbrand mit Menschenrettung im Ostwerk in einer Teeküche abzuarbeiten. Bei diesem Ereignis kamen zwei Atemschutztrupps unserer Wehr zum Einsatz. Innerhalb kürzester Zeit konnten alle Übungsziele erfolgreich abgearbeitet werden.
Der zweite Einsatzbefehl folgte um 16:00 Uhr – Gemeinsam mit der Feuerwehr Aichdorf wurden wir zu einem „T10 – VU mit drei eingeklemmten Personen // Westwerk“ alarmiert.

Am Einsatzort befanden sich zwei schwer beschädigte Autos (davon ein Pkw am Dach) in unmittelbarer Nähe eines Dieseltanks. Dieser war nicht beschädigt. Die Aufgabe für das HLF 2 u. KLF-Stahl Judenburg war es, einen dreifachen Brandschutz aufzubauen, die Unfallstelle abzusichern und einen „Inneren Retter“ zur Patientenbetreuung im Fahrzeug zu platzieren.

Des Weiteren wurde eine Bereitstellungsfläche mit technischem Gerät vorbereitet. Nach Eintreffen der Feuerwehr Aichdorf (FF mit Hydraulischen Rettungssatz), übernahmen die Kameraden die aufwendige u. komplizierte Menschenrettung des am Dach liegenden Fahrzeuges. Beim zweiten Fahrzeug wurde die Menschenrettung von beiden Wehren gemeinsam durchgeführt.

Um 19:30 erfolgte die nächste Alarmierung – ein CO-Austritt in einem Keller bei einem Produktionsbetrieb mit vermisster Person. Vor Ort wurde sofort unter schwerem Atemschutz die Crashrettung durchgeführt. Mit Unterstützung des Messstützpunktes BFV JU wurden im gefährdeten Bereich diverse Messungen durchgeführt. Unsere Mannschaft sorgte dann noch für eine entsprechende Druckbelüftung. Danach wurden uns vom Messstützpunkt noch sämtliche Gerätschäften vorgeführt – ein Dank dafür!
Knapp nach 22:00 Uhr bereits die nächste Alarmierung – Grund war ein Fahrzeugbrand im Westwerk. Am Einsatzort wurden zwei PKW in Vollbrand vorgefunden. Dieser Einsatz wurde gemeinsam mit der Feuerwehr Zeltweg abgearbeitet.

Sowohl vom HLF 2 Stahl Judenburg als auch vom TLF-A 4000/200 Zeltweg führte jeweils ein Atemschutztrupp die Brandbekämpfung mit HD-Schnellangriff durch. Nach intensiven Löscharbeiten und Nachbereitungsarbeiten, konnte nach knapp zwei Stunden auch dieser Einsatz von beiden Wehren erfolgreich abgearbeitet werden und die Nachtruhe angetreten werden.
Nach einem kräftigen Frühstück stand um 08:30 Uhr der nächste Punkt am Plan. Die BTF Voestalpine Donawitz stellte uns unter der Leitung von OBI Manuel Razloznik das „ASF – Atemschutzfahrzeug“ des BFV Leoben und die dazugehörige umfangreiche Ausrüstung vor. Ein großes Danke dafür!

Um 11 Uhr erfolgte mittels Sirene und Pager die letzte Alarmierung. Gemeinsam mit der Feuerwehr Hetzendorf, der Feuerwehr Zeltweg, der Feuerwehr Judenburg und dem Roten Kreuz wurden wir zu einem Industriebrand im Westwerk mit drei vermissten Personen alarmiert. Es galt hierbei die Menschenrettung der vermissten Personen vom ATS Trupp HLF 2 Stahl Judenburg, ATS Trupp HLF 4 Judenburg und ATS Trupp TLFA 2000/200 Hetzendorf durchzuführen. Über das KLF Stahl Judenburg bzw. das LF-A Zeltweg wurde eine Zubringleitung aufgebaut, somit war eine ausreichende Wasserversorgung gewährleistet und es konnte auch ein umfangreicher Außenangriff und ein Schutz der Nebengebäude durchgeführt werden. Die Versorgung der verletzten Personen übernahm, in gewohnter Professionalität, das Rote Kreuz Judenburg und das Rote Kreuz Fohnsdorf.

Wir freuten uns, dass zahlreiche Besucher sich ein Bild der Arbeit der Einsatzkräfte machten. Angehörige der Firmen Stahl Judenburg und Hendrickson Austria sowie unser Abschnittskommandant ABI Quinz Christoph aber auch zahlreiche Familienmitglieder unserer Einsatzkräfte ließen sich die Veranstaltung nicht entgehen.

Nach Übungsende traf man sich, samt den Angehörigen, im Feuerwehrhaus zu einer Grillerei. So nahm das spannende, aber auch anstrengende Wochenende ein gemütliches Ende.

