D: Gefahrstoffaustritt in einem lebensmittelproduzierenden Betrieb in Celle
CELLE (DEUTSCHLAND): Am Vormittag des 29. Dezember 2025, wurde die Feuerwehr Celle zunächst zu einem gemeldeten Gasgeruch in einem lebensmittelproduzierenden Betrieb im Ortsteil Vorwerk alarmiert. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte im Produktionsbereich eine größere Konzentration von Schwefelwasserstoff und Kohlenmonoxid fest.
Die Ursache war unbekannt. Der betroffene Bereich wurde geräumt. Außerdem wurde der Chemie- und Strahlenschutzzug der Feuerwehr Celle nachalarmiert. Im weiteren Einsatzverlauf wurde das weitläufige Gebäude von mehreren Trupps unter Atemschutz mit speziellen Messgeräten über einen längeren Zeitraum kontrolliert. Das Gebäude wurde gleichzeitig belüftet.
Eine größere Anzahl betroffener Personen wurden vor Ort durch den Rettungsdienst gesichtet und betreut. Durch den Rettungsdienst wurde hierzu MANV 25 ausgelöst. MANV steht für Massenanfall von Verletzten. Die betroffenen Personen wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Zu Verletzungen kann die Feuerwehr keine Angaben machen. Die Einsatzstelle wurde in drei Einsatzabschnitte gegliedert.Im laufenden Einsatz konnte das Gebäude durch die Einsatzkräfte freigemessen werden und somit keine Gaskonzentration im Gebäude mehr festgestellt werden. Ein weiterer Einsatz der Feuerwehr war nicht mehr erforderlich.
Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Celle-Hauptwache, Altenhagen und Garßen sowie der Chemie- und Strahlenschutzzug der Feuerwehr Celle. Weiter waren der Rettungsdienst und der Führungsdienst des Landkreises Celle als organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes, die Polizei und mehrere Hilfsorganisationen im Einsatz.
