
Equipment & Technologie im Feuerwehrwesen: So ist die Feuerwehr ausgerüstet
Die Ausstattung der Feuerwehren ist von entscheidender Bedeutung für die Einsätze. Effizienz, Effektivität und Sicherheit stehen bei der Ausstattung im Fokus, denn eine Feuerwehreinsatzstelle muss schnell und präzise reagieren können, ohne die Mitarbeiter zu gefährden. Immer mehr funktioniert Vieles im modernen Feuerwehrwesen digital, allerdings müssen Feuerwehrfrauen und -männer unabhängig vom Internet und anderen technischen Hilfsmitteln arbeiten können.
Im Notfall, wenn alle digitale Technologie ausfällt, muss die Feuerwehr bereit für ihren Einsatz sein und das ist sie. Die Art der Ausrüstung lässt sich in verschiedene Bereiche einteilen, die wir hier etwas genauer vorstellen möchten.
Schutzausrüstung für Feuerwehrleute – hocheffizient und sicher
Eines der wichtigsten Elemente für Feuerwehren sind die Schutzausrüstungen für die Mitarbeitenden. Die Basis ist der flammhemmende Anzug, der beim Einsatz in Feuersituationen Haut und Körper vor Verbrennungen schützt. Ausgerüstet mit Handschuhen, Spezialstiefeln, Helmen und Atemschutzgeräten sind Feuerwehrleute optimal für Brandsituationen, aber auch andere Einsatzgebiete gerüstet.
Regelmäßige Wartungen tragen dazu bei, den Zustand der Ausrüstung zu überprüfen und sicherzustellen, dass das Team immer nur voll ausgestattet zu seinen Einsätzen fährt. Eines der wichtigsten Mottos bei der Feuerwehr zielt darauf ab, dass bei der Rettung von Leben keine Eigengefährdung stattfinden darf.
Fahrzeugtechnologie geht weit über klassische Feuerwehrautos hinaus
Die Fahrzeugtechnik entwickelt sich immer weiter, Großfahrzeuge mit Martinshorn und Löschequipment stellen die Basis dar. Hier gilt es zwischen Tanklöschfahrzeugen und Hubrettungswagen zu unterscheiden. Die Ausrüstung umfasst Teleskopmasten und Drehleitern zur Rettung von Personen aus Gebäuden oder schwierigen Situationen. Darüber hinaus gehören Einsatzleitwagen und Gerätewagen zum Fuhrpark moderner Feuerwehren.

Im Einsatzwagen wird der jeweilige Einsatz koordiniert, die Ausstattung umfasst hochtechnologische Kommunikationstechnik, um jederzeit mit allen Mitgliedern des Teams in Kontakt zu bleiben. Technische Hilfsleistungsfahrzeuge sind nicht primär auf die Löschung von Bränden ausgelegt, sondern kommen bei Verkehrsunfällen und anderen Zwischenfällen zum Einsatz.
Feuerbekämpfung im modernen Feuerwehrwesen – Rettung steht im Fokus
Allein bei der Berufsfeuerwehr in Wien ist die Anzahl der Einsätze deutlich angestiegen, Feuerbekämpfung ist nur ein Teil der Arbeit moderner Feuerwehren. Für Löscheinsätze mit Menschenrettung werden Fahrzeuge mit Drehleitern und Teleskopen eingesetzt, ebenso wichtig sind Tankwagen, die über das Löschmittel verfügen.
Anders als häufig angenommen wird nicht ausschließlich mit Wasser gelöscht – auch Pulver und Schaum kommen zum Einsatz. Um diese Löschmittel optimal zu applizieren, gehören Schläuche und Stahlrohre (nicht brennbar) zur Grundausstattung der Feuerwehren. Darüber hinaus besteht die Ausrüstung aus hydraulischen Rettungsgeräten. Das dient dazu, Menschen bei Unfällen aus Fahrzeugen zu befreien und in schwierigen Situationen Zugang zum Unfall oder Brandherd zu bekommen.

In Österreich gab es in den letzten Jahrzehnten einige Einsätze bei Hochwasser und Überschwemmungen. Zu diesem Zweck nutzt die Feuerwehr hochtechnische Wassersauger und Tauchpumpen, um überschwemmte Häuser und Gebiete schnell und effizient vom Wasser zu befreien.
Kommunikation im Team – Digitalisierung schreitet auch bei der Feuerwehr voran
Nach wie vor ist das klassische Funkgerät ein wichtiger Bestandteil der internen Kommunikation zwischen Einsatzkräften. Über den Einsatzleiter werden Befehle weitergegeben und Statusmeldungen kommuniziert. Die Einsatzleitsysteme basieren bereits auf Computertechnologie und digitalen Elementen. In den letzten Jahren ist das Thema Digitalisierung bei der Feuerwehr wichtiger geworden. Zum Einsatz kommen digitale Lösungen vor allem bei der Vorbereitung von Einsätzen, aber auch in der Ausbildung neuer Einsatzkräfte.
Eine der größten Herausforderungen besteht darin, dass sich Feuerwehren nicht ausschließlich auf digitale Hilfsmittel und Systeme verlassen dürfen. In akuten Krisensituationen muss immer damit gerechnet werden, dass die IT ausfällt und die Einsatzkräfte manuell agieren müssen. Die Koordination findet dann wieder nur per Funk und nicht über Cloud-Lösungen statt und womöglich fällt auch der digitale Einsatzplan aus. In Leitstellen allerdings ist digitale Ausrüstung von großem Vorteil, da sich eingehende Notfälle schneller und effizienter koordinieren lassen.

Sprechen wir über Digitalisierung, müssen auch digitale Endgeräte Erwähnung finden, die bei Rettungseinsätzen das Spektrum der Möglichkeiten erweitern. Die Drohne beispielsweise dient bei Einsätzen dazu, die Lage zu erkunden und der Einsatzleitungen einen exakten Überblick zu verschaffen. Der Vorteil hierbei ist, dass die Feuerwehrleute nicht ohne genaue Kenntnis der Umstände ins Krisengebiet vordringen müssen, sondern zunächst mittels Drohne die Lage ermitteln.
Es wird bei Feuerwehren aus aller Welt geforscht, in welchen Bereichen Drohnen noch zum Einsatz kommen können. Vielversprechend ist die Nutzung bei Rettungsaktionen, da Wärmebildkameras das Aufspüren verlorener Personen erleichtern und schnellere Rettungen ermöglichen.
Neue Technologien für die Feuerwehr
Eine Zukunftsvision, die gar nicht so weit entfernt erscheint, ist die Nutzung von Exoskeletten bei der Brandbekämpfung. Das „Stützkorsett“ ist in der Lage, den Menschen zu unterstützen und dazu beizutragen, Mensch und Maschine synergetisch zu verbinden. Entsprechende Ausrüstungen lassen sich mit Kameras und Atemschutzautomatik ausstatten, um die Rettungskräfte vor Ort optimal zu unterstützen. Es gibt bereits einige Prototypen und Entwürfe für Exoskelette im Rettungsdienst, vor allem in Shanghai ist man hier fortschrittlich.
Theoretisch könnten solche Skelette künftig dazu dienen, Feuerwehrpersonal stärker und effizienter zu machen. Das Tragen schwerer Lasten (z. B. Personen) ist je nach körperlicher Konstitution ohne Hilfsmittel nicht realisierbar, ein Exoskelett könnte für einen deutlichen Kraftzuwachs sorgen. Problem hierbei ist, dass auch diese Technologie auf Batterien (Explosionsgefahr) und permanente Vernetzung angewiesen ist. Verlässt sich das Personal ausschließlich auf die Technik, ist es bei manuellen Einsätzen womöglich überfordert.
Ob und wann Exoskelette flächendeckend zum Einsatz kommen, kann nach aktuellem Stand der Dinge nicht abgeschätzt werden. Durch die Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz und Robotertechnologie ist aber zu erwarten, dass es künftig starke Änderungen geben wird.
Die Feuerwehren rüsten auf – maximale Effizienz für die Rettung von Menschen
Es gibt einige Punkte, die bei der Feuerwehr der Zukunft Veränderungen erfahren werden. Eine intelligente Vernetzung von Dingen (Internet of Things) dürfte schon in naher Zukunft eine präsente Rolle im Einsatz spielen.
Automatische Sensoren könnten beispielsweise den Rauchmelder der heutigen Zeit ersetzen und Brandzeichen direkt an Feuerwehren vor Ort übertragen. So ließen sich auch Häuser vor Bränden schützen, in denen niemand anwesend ist und die Feuerwehr anrufen kann. Eine große Rolle wird insbesondere KI künftig in der Ausbildung von Feuerwehrleuten spielen.

Durch immersive 3D-Technologie und intelligente NPCs ist es möglich, Situationen zu erschaffen, die einem realistischen Einsatz täuschend ähnlich sind. Feuerwehrleute könnten auf diese Weise direkt im (virtuellen) Einsatz geschult werden und müssen sich nicht mehr nur auf theoretisches Wissen verlassen. Die Österreicher haben längst begriffen, dass die Feuerwehr einen Anspruch auf Digitalisierung hat und gehen mit gutem Beispiel voran.
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