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Nö: Ölfilm am Wiener Neustädter Kanal in Kottingbrunn

KOTTINGBRUNN (NÖ): Zu einem Umwelteinsatzsatz kam es am 2. November 2016 im Bezirk Baden. Die Freiwillige Feuerwehr Kottingbrunn wurde von einem Passanten über ein im Wr. Neustädter Kanal befindliches vermutliches Öl-Fass informiert.

Daraufhin wird die Feuerwehr zu einem Schadstoffeinsatz alarmiert. Nach Eintreffen an der Einsatzstelle im Bereich der Josef Pürrerstraße im Ortsgebiet, sichteten die Feuerwehreinsatzkräfte im Zuge der weiteren Erkundung, auch eine leichte Ölfilmbildung am Gewässer des Wr.Neustädter Kanals. Die Feuerwehreinsatzkräfte bargen umgehend ein 50 Liter Fass aus dem Gewässer, welches noch zu 2/3 mit einem Mineralölprodukt gefüllt war. Aufgrund der Lage  forderte der Feuerwehreinsatzleiter über die Feuerwehr Bezirksalarmzentrale Baden die Polizei und die Wasserecht-Behörde der Bezirkshauptmannschaft, sowie den Bezirkssachbearbeiter Schadstoff der Feuerwehr nach. Ebenso wurde umgehend auch die Kanalaufsicht des Wr.Neustädter Kanals informiert.

Weiterer Ölfilm
In Folge musste seitens der Feuerwehr als Sofortmaßnahme bei einer Wehranlage eine Ölsperre gesetzt werden. Die weitere Erkundung der Lage zeigte jedoch, dass auch an einer weiteren Wehranlage in Richtung Bad Vöslau-Baden ein Ölfilm am Gewässer und ein Kanister im Kanal gesichtet wurden. Somit wurde auch umgehend die Nachbargemeinden seitens der Feuerwehreinsatzkräfte verständigt und der Schadstoffzug FF Hirtenberg zur Unterstützung mit weiteren ÖL-Sperren, sowie schwimmfähigen Öl-Bindemittel nachgefordert. Eintreffende Polizeikräfte, darunter auch ein Beamter der Umweltabteilung, begannen umgehend mit den Ermittlungsarbeiten, um den möglichen Verursacher ausfindig zu machen.

Weitere Ölsperren aufgebaut
Im Zuge des weiteren Einsatzverlaufes errichteten Feuerwehreinsatzkräfte drei weitere Ölsperren. Eine davon an der Gemeindegrenze zu Bad Vöslau und eine Sicherheits ÖL-Sperre an der Gemeindegrenze zu Baden. Ebenso wurde seitens der Feuerwehr an der Wehranlage spezielles Öl-Bindemittel am kontaminierten Gewässer aufgebracht. Die gesetzten Maßnahmen zeigten rasch Wirkung. Im Beisein der Wasserrecht Behörde der Bezirkshauptmannschaft wurden auch sämtliche Zu- bzw. Abläufe in Richtung anderer Gewässer auf Bedrohung kontrolliert. Es konnte dabei aber keine weitere Gefährdung bzw. Ausbreitung festgestellt werden. Auf Anweisung der Behörde verbeiben die gesetzten Öl-Sperren und dem aufgetragenen Öl-Bindemittel für 24 Stunden im Gewässer. Das kontaminierte Material muss anschließend geborgen und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt werden.  

Auch Müll geborgen
Im Zuge des Einsatzverlaufes wurden auch Kraftfahrzeugteile wie z.B. Stoßstangen und Räder aus dem Wr. Neustädter Kanal von der Feuerwehr geborgen. Ob oder wie weit es mit der vermeintlichen illegalen Öl-Entsorgung im Zusammenhang steht, ist Teil der Ermittlungsarbeiten der Polizei bzw. der Behörde.
Es standen seitens der Feuerwehr insgesamt drei freiwillige Feuerwehren, darunter einige  Sondereinsatzkräfte, sowie Mitglieder des Bezirksfeuerwehrkommandos Baden über drei Stunden im Einsatz.

Fotos: Bezirksfeuerwehrkommando Baden/Stefan Schneider u. Daniel Wirth

Bezirks-Feuerwehrkommando Baden

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