Bgld: Technischer Defekt am Ammoniaktank → Einsatzübung des Gefährliche Stoffe Zug Süd auf der Kunsteislaufbahn Pinkafeld
PINKAFELD (BGLD): 2.000 kg giftiges und ätzendes Ammoniak sind aus dem Lagerbehälter der Kunsteislaufbahn ausgetreten. Das war das Übungsszenario, welches der GS-Zug Süd am Freitag, 23. März 2018, zu bewältigen hatte.
50 GS-Spezialisten der Feuerwehren Pinkafeld, Bernstein, Markt Allhau, Neustift/Lafnitz und Riedlingsdorf waren mit 11 Einsatzfahrzeugen damit beschäftigt, eine bewusstlose Person aus einem Installationsschacht zu retten und einen Riss in der Leitung abzudichten. Da ein Betreten des Technikraums ohne CSA nicht möglich war, musste ein Trupp im Schutzanzug nach Anweisung des Eismeisters über Funk das flüssige Ammoniak aus dem defekten Tank auf die Eislaufbahn hinauspumpen.
Obwohl das Schalten der Kompressoren und Ventile technisch eine Herausforderung für den CSA-Trupp war, konnte die Aufgabe rasch gelöst werden. Zwischenzeitlich musste die Einsatzleitung die Evakuierungszone für Personen im Freien und in Häusern anhand des MET-Ausbreitungsmodell festlegte, welche durch Gasmessungen von 2 Messtrupps bestätigt wurden.
Ein weiterer Schwerpunkt der Einsatzübung lag auf dem raschen Aufbau und dem Betreiben des Dekoplatzes bei gefrierenden Umgebungstemperaturen. Bezirksfeuerwehrkommandant LBDS Hans Hatzl sowie Kameraden des Gefährliche Stoffe Stützpunkts Hartberg konnten sich als Übungsbeobachter vom hohen Ausbildungsstand des GS-Spezialisten überzeugen.