Technisch

Oö: Hochwassereinsätze in Bad Ischl → Pegel der Ischl in 2 Std. um 3m gestiegen

BAD ISCHL (OÖ): Die Nacht auf den 30. Juli 2019 verlief äußerst unruhig für den ersten Bereitschaftszug der Hauptfeuerwache Bad Ischl.

Gegen 2:00 Uhr musste zu einem Wasserschaden in einer Wohnung am Kreuzplatz ausgerückt werden. Ein verstopfter Abfluss einer Dachterrasse konnte die extremen Regenmengen nicht mehr abführen. Es kam zu einem massiven Wassereintritt in der Wohnung, wodurch ein hoher Schaden enstand.

Terrassenplatten mussten abgebaut werden
Die Florianis mussten die Terrassenplatten entfernen, um an den Abfluss zu gelangen. Im Anschluss konnte die Verstopfung mit Hilfe einer Kanalfeder behoben werden und das angestaute Wasser wieder in den Kanal abfließen. Nach einer guten Stunde konnte man wieder ins Zeughaus einrücken.

Die Ruhe währte nur kurz
Während des Einsatzes nahm der Wasserstand der Ischl rapide zu. Die Hochwasserwarngrenze wurde dabei bald überschritten und es kam zu einer automatischen Warnung durch den hydrografischen Dienst des Landes Oberösterreich. Der Pflichtbereichskommandant ABI Jochen Eisl, nahm daraufhin eine Erkundungsfahrt vor.

Wasserpegel in zwei Stunden um beinahe 3 Meter gestiegen
Bei der Lageerkundung und der ständigen Pegelüberwachung wurde innerhalb von zwei Stunden, ein unglaublicher Anstieg des Wasserstandes bei der Giselabrücke um 2,8 Meter festgestellt. „An einen derartig raschen Anstieg des Pegels kann ich mich in meiner mehr als 30jährigen aktiven Zeit bei der Feuerwehr nicht erinnern", so der erstaunte Einsatzleiter Jochen Eisl.
Umgehend folgte die zweite Alarmierung in dieser Nacht. Um eine Überflutung im Bereich der Salzburgerstraße Höhe dem ehemaligen „Möbel Andy" zu verhindern, wurde der Hochwasserschutz durch die Kameraden der Hauptfeuerwache errichtet. Nachdem der Bereich erfolgreich vor den Wassermassen geschützt werden konnte, wurde auch dieser Einsatz beendet.

Bad Ischler Feuerwehren

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