Übungen

Stmk: Flugdienst-Fortbildung in Apfelberg

APFELBERG (STMK): Knapp drei Wochen, nachdem die Airpower19 über die Bühne ging, donnerten erneut Hubschrauber im Tiefflug über das Murtal. Grund dafür war eine Flugdienstfortbildung des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark am 27. September 2019 in Apfelberg.

Übungsannahme war ein  Waldbrand im unwegsamen Gelände in Kleinlobming. Jedes Jahr müssen in der Steiermark Feuerwehren zu Waldbrandeinsätzen ausrücken. Löscharbeiten die sogar über mehrere Tage dauern können, verlangen den einzelnen Feuerwehrmann oft alles ab. Aufgrund des oftmals schwer zugänglichen und steilen Geländes am Berg sind die Einsatzkräfte auf Hilfe aus der Luft angewiesen. Der Einsatz von Hubschraubern ist dabei jedoch nicht ungefährlich.

Für die Einsatzkräfte bedeutet das ein umfangreiches Wissen über die Arbeiten rund um das Fluggerät und ein hohes Maß an Disziplin. Pünktlich um 08:00 Uhr wurde mit dem Aufbau der notwendigen Einsatzinfrastruktur und dem installieren des Landeplatzes vor dem Rüsthaus in Apfelberg begonnen. Nach der Landung der beiden Bundesheer Hubschrauber „Agusta Bell 212“ und „Alouette III“ und des „EC 135“ Hubschrauber der Flugpolizei wurde mit der Einschulung der Mannschaften auf die jeweiligen Geräte begonnen. Richtiges Ein- und Austeigen aus den Fluggeräten wurde durch das Personal des Bundesheeres und der Flugpolizei ebenso erklärt wie die Bedienung der entsprechenden Seilwinden. Landesbeauftragter für den Flugdienst, OBR Ing. Dieter Pilat und OBR Harald Schaden starteten mit einem Erkundungsflug um die Lage vor Ort zu beurteilen.

Anschließend galt es so schnell wie möglich Mannschaft und Material zur Einsatzstelle nach Kleinlobming zu fliegen um mit der Bekämpfung des Waldbrandes beginnen zu können. An dem rund eintausend Meter hoch gelegenen Landeplatz II wurden die Flughelfer am Seil hängend an die verschiedenen Einsatzorte geflogen. Das für die Löscharbeiten benötigte Wasser wurde von einem Sammelbehälter, den die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Apfelberg, Spielberg und St. Lorenzen ständig befüllten, mittels „Bambi Bucket“ an die Einsatzstelle geflogen.  Alle Verantwortlichen, allen voran LBDS Erwin Grangl in seiner Funktion als stellvertretender Landesfeuerwehrkommandant konnte den guten Übungsverlauf und die vielen gewonnen Erkenntnisse bestätigen.

Auch die Vertreter des Bundesheeres und der Polizei zeigten sich von der Disziplin und Schlagkraft der freiwilligen Helfer positiv überrascht. Insgesamt nahmen an dieser Fortbildung 62 Mann der Flugdienststaffeln Nord und West mit den Stützpunktfeuerwehren Scheifling und Aigen/Ennstal und die Piloten des Österreichischen Bundesheeres und der Flugpolizei teil. Eine besondere Ehre wurde Oberst Rolf Pfanner teil, der letztmalig an einer solchen Feuerwehrfortbildung teilnahm. Aus diesem Grund übereichten bei die beiden Oberbrandräte Ing. Dieter Pilat und Harald Schaden ein kleines Präsent.

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